Heiligabend in Berlin. Auf radioeins beginnt die „Krippenshow“ mit Volker Wieprecht und Robert Skuppin und in der Stadt kreuzen sich die Wege verschiedenster Menschen.
Elke (Susann Ugé), die kein Geld hat, um ihren Kindern ein vernünftiges Weihnachtsgeschenk kaufen zu können. Werner SChnücke (Hans Klima), der seinem Sohn Sebastian (Andreas Guenther) verheimlicht, dass er pleite ist. Alwin (Max Herbrechter), der beim Casting für eine Rolle in einer Arztserie alles gibt. U-Bahnfahrer Otto (Klaus Gehrke), der plötzlich mit Sieglinde (Karin Düwel) eine interessierte Mitfahrerin im U-Bahn-Stand hat.
Alles ganz nette Geschichten rund ums „Schöner Leben“. Ja, nett. Leider nicht mehr. Stellenweise wirkt sie zu sehr konstruiert, um wirklich glaubhaft zu sein. Sehr bitter sind die viele der Anschluss- und Logikfehler. So wird es sicherlich kein Casting an Heiligabend geben. Ein sehr schlecht durchdachter Punkt im Drehbuch. Haufenweise Fehler in den U-Bahn-Szenen. Da wechselt die Bahn während der Fahrt mal die Linie, rauscht durch Bahnhöfe, die es auf der Linie, wo gestartet wurde, nicht gibt. Da verschwinden von einer Szene zur anderen sämtliche Passagiere eines Nachbarwaggons. Da sind sehr offensichtlich zwei verschiedene Bahnhöfe in zwei folgenden Einstellungen zu sehen. Oft besteht der eindruck, als habe Markus Herling wahllos Orte für Drehs ausgesucht. Besonders den Berlinern wird das aber auffallen, und viele andere fehler auch Nicht-Berlinern. Und moderieren Radiomoderatoren tatsächlich einen ganzen Tag durch?
Schöner Ansatz mit ein oder zwei wirklich netten Handlungssträngen. Aber die Umsetzung ist leider eher mangelhaft.
5/10
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