Lissi und der wilde Kaiser

Nach dem „Schuh des Manitu“ und dem „(T)Raumschiff Surprise“ kommt nun der dritte (und wohl letzte) Film mit Figuren aus der „Bullyparade“ ins Kino. Michael Bully Herbig ließ wieder das Publikum entscheiden: Es wählte die Sissi-Parodie. Sehr bald entschied Bully, dass „Lissi und der wilde Kaiser“ kein Realfilm sein würde. Er sei zu alt für die Kostüme, das hätte lächerlich gewirkt, so Bully auf einer Pressekonferenz in Berlin.
Ob das eine gute Entscheidung war, ist und bleibt unklar.
Lissi (gesprochen von Michael Bully Herbig) und Kaiser Franz (Christian Tramitz) leben in einträchtiger Harmonie am Hofe des Schlosses Schöngrün. Bis Lissi von einem Yeti (Waldemar Kobus) entführt wird.
Mal abgesehen davon, dass die Yeti-Geschichte gerade am Anfang irgendwie blöd ist, kann „Lissi“ nicht so richtig begeistern. Am Humor liegt das nicht unbedingt. Der ist eigentlich sogar recht gut, nur leider funktionieren die Gags an vielen Stellen nicht mit den animierten Figuren. Das Making Of lässt erahnen, wie lustig das Ganze mit den realen Bully und Co. gewesen worden wäre. Es gibt nur wenige Lacher, die punktgenau nur mit den Animationen funktionieren. Erst in der zweiten Hälfte kommen die Figuren, die sich gewollt mit Bully und Co. ähneln, so richtig zur Geltung.
Aber mehr als nur Schmunzler kommen bis auf wenige Ausnahmen nicht heraus. Die Entscheidung für einen Zeichentrickfilm war vielleicht doch ein Fehler, denn „Lissi und der wilde Kaiser“ ist eher eine Enttäuschung.

5/10


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Kommentare

6 Antworten zu „Lissi und der wilde Kaiser“

  1. Elmond

    genau was ich erwartet habe. Die Gags leben halt auch von den realen Darstellern und diese ist man auch gewohnt. Ich schaus mir dennoch mal an 🙂

  2. Dolphin

    also ich fand den Film ganz ok. Das einzigste, was ich an der Animation auszusetzen habe, ist, dass es nicht geschaft die Figuren, wenn sie im Wasser waren, nass aussehen zu lasen. Ansonsten war doch von vorn herein klar, dass es animationsmässig nicht 1a ist. Schon allein aufgrund des geringen Budgets. Also, da war ich doch recht zufrieden.
    außerdem gab es schon gewissen Gags, die real einfach nicht möglich gewesen wären. Und ansonsten fand ich shcon, dass der Film, trotz animiert, in typischer Bully-Art super gelungen ist. Ich hab mich gekugelt im Kino.
    Zudem hätte der Zuschauer bei einer Real-verfilmung entweder eine Kussszene zwischen Bully und Christian Tramitz mit ansehen müssen (und das hätte wirklich keiner sehen wollen, wie Bully immer sagt) bzw. ein Bully die ganze Zeit in Frauenkleidung, wäre auch nervig oder Lissi wäre eben von einer Frau gespielt worden, dann hätte aber eben Bully irgendwie gefehlt.

  3. BIN AUCH GESPANNT

  4. LadyShiny

    Mir hat irgendwie der ganze Bully-Charme gefehlt. Denke auch, dass das an dem Problem „Animationstrickfilm“ lag. Echt ist halt doch ein anderes Flair und da kommen die Gags besser rüber. Wiewohl diese sehr sehr sehr dünn gesät waren. Die besten Lacher (oder sagen wir besser Schmunzler) sah man bereits in der Film-Vorschau.

    Meine Erwartungen auf echte Brüller wie aus den Sissi-Sketch-Parodien der ehemaligen Bully-Parade, die vor Ideenreichtum und Wortwitz nur so sprühen wurden bei weitem enttäuscht, sodass der ganze Film doch eher nur lau dahinplätscherte. Mal von der doch eher einfallslosen Handlung abgesehen, die zwar einige gute Parodien auf andere Filme enthielt.

    Dass der Film unter den Top 3 steht, ist mir ein Rästel. Für mich steht fest, Bully & Co. live und in echt ist das Wahre, so ein nett gemeintes Animationsfilmchen bringt es einfach nicht. Auch sollte man eine Filmidee gut umsetzen können. Ich finde, „Lissi…“ ist eine Blamage für die Macher, sorry.

  5. Mituja

    Also, ich fand den Film ganz witzig. Hätte das eigentlich nicht erwartet. Gut, nicht so gut wie Manitu. Aber man kann ihn sich ansehen. Außerdem, Bully als die schönste Frau der Welt zu sehen, war ja auch ganz nett 🙂

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