Die Queen

Es gibt nicht viele Ereignisse auf der Welt, die die Menschen emotional bewegen. Einer davon war der Tod Prinzessin Dianas in Paris. Die große Trauerfeier. Eltons Johns „Candle In The Wind“ – Wer da nicht geheult hat…
Der Schock war groß, als am frühen Morgen des 31. August 1997 die Nachricht kam, dass Prinzessin Diana tot ist. Und dass das britische Königshaus so gar nicht darauf reagiert hat – das konnte das Volk ganz und gar nicht nachvollziehen. Nicht das kleinste Zeichen der Trauer. Gar nichts. Nein, die Queen blieb hart. Schließlich war Diana nicht mehr Teil der königlichen Familie, mehr als ein privates Begräbnis sollte es nicht geben.
Stephen Frears‘ Film über „Die Queen“ zeigt sehr eindrucksvoll, was in dieser Woche Anfang September geschehen ist. Wie der Premierminister (Michael Sheen) versucht hat, Queen Elisabeth (Helen Mirren) umzustimmen, doch noch Flagge zu zeigen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Film zeigt eine Königin, hingerissen zwischen der Tradition und dem heutigen Leben, den heutigen Geflogenheiten. Äußerlich hart, innerlich zweifelnd. Sich in der Pflicht fühlend, keine Gefühle zu zeigen, obwohl das Gegenteil gewünscht ist. Aber das muss selbst eine Frau wie die Queen eben noch lernen. So oder so – Helen Mirren zeigt ein grandioses Schauspiel.
„Die Queen“ ist – inwiefern die Ereignisse der Wahrheit entsprechen, weiß ich nicht – ein hochinteressanter Film über eine extrem emotionale Woche. Und irgendwie heult man hier auch ständig mit, angesichts der Bilder von vor 10 Jahren.
Ganz nebenbei setzt Stephen Frears neben der Queen auch noch Diana, der Königin der Herzen, ein echtes Denkmal.

-> 5/5


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die Queen“

  1. […] “The Queen” erzählte ein Stück Historie aus dem englischen Königshaus. “The King’s Speech” […]

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