Brokeback Mountain

Sie sehen sich nur einmal im Jahr. Oder noch seltener. Und das über Jahrzehnte hinweg. Niemand darf wissen, dass sich Ennis (Heath Ledger) und Jack (Jake Gyllenhaal) lieben.
Vor allem nicht die eigenen Familien. Die eigenen Frauen. Die wahrscheinlich etwas ahnen, aber nichts sagen. Still vor sich hinleiden, wenn der Mann mal wieder zu einer Angeltour aufbricht und ohne Fische heimkehrt.
Aber es geht nicht anders. Die Liebe zwischen Ennis und Jack ist einfach größer als alles andere in ihrem Leben. Alles begann 1963. Die Männer arbeiten auf dem Brokeback Mountain, um Schafe zu hüten. In der stillen Einsamkeit entdecken sie, dass sie gar nicht so einsam sind. Dass sie sich lieben. Am Ende aber doch immer wieder allein sind. Doch einsam. Ohne den anderen. Monatelang, jahrelang. Jack ist es am Ende, der schließlich doch einen Versuch startet, in eine gemeinsame Zukunft zu gehen.

Ungewöhnlich, atemberaubend, ergreifend und unglaublich traurig: Das ist „Brokeback Mountain“, die Liebesgeschichte zweier Cowboys im US-amerikanischen Niemandsland. Regisseur Ang Lee hat für sein Meisterwerk nicht umsonst den „Oscar“ bekommen. Der Film lebt aber auch von zwei herausragenden Hauptdarstellern: Heath Ledger als zögernder Zweifler und Jake Gyllenhaal, der Mutigere der beiden. Dazu Michelle Williams als verzweifelte Ehefrau, die an ihrer Ehe mit Ennis kaputtzugehen droht.
„Brokeback Mountain“ – ein Film über eine unerschütterliche, andauernde Liebe, die dennoch ohne richtige Zukunft zu sein scheint. Ganz großes Kino.

10/10


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Kommentare

16 Antworten zu „Brokeback Mountain“

  1. […] nun her. Das Woodstock-Festival ist inzwischen zu einer Legende geworden, die Regisseur Ang Lee (“Brokeback Mountain”) nun noch einmal für die Kinoleinwand aufarbeitet. Dabei zeigt er aber nicht die Konzertbilder an […]

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