Magdeburg – Berlin

Erst am Donnerstag war der achte Jahrestag des Anschlages auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz.
Ich habe da erst neulich wieder dran gedacht, als ich über den Weihnachtsmarkt gelaufen bin und man Gedenkort, den man danach eingerichtet hat. Davor hatte ich mich mit einem Freund darüber unterhalten.

Dieser Jahrestag hat für mich eine besondere Bedeutung, weil ich gute 20 Minuten vor dem Anschlag genau dort unterwegs war, wo der Lkw reingedonnert war.

Mit dem Freund hatte ich auch darüber gesprochen, am Freitag auf den Weihnachtsmarkt nach Magdeburg zu fahren. Freunde von ihm waren dort, und das wollten wir für diesen Ausflug nutzen.
Es ist dann doch nicht dazu gekommen, auch wenn ich schon Urlaub habe, und er ist auch nicht dorthin gereist.

Und dann kam kurz vor 20 Uhr die Nachricht, dass in Magdeburg etwas passiert ist. Im Laufe des Abends war klar, dass ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt verübt worden war. Ein Mann war mit einem Auto 400 Meter (!) über das Gelände gerast. Zwei Menschen sind tot, es gab viele Verletzte (Stand: Sonnabend, 3.30 Uhr).

Aber ich bleibe dabei: Wir dürfen nicht zulassen, dass die Angst gewinnt. Wir dürfen nicht nur deshalb zu Hause bleiben, weil wir befürchten, dass draußen etwas passieren könne. Wir müssen aufmerksam sein, wir müssen es auch nicht verdrängen. Wir müssen aber damit umgehen – und jetzt erst recht unser Leben leben.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert