Oranienburg, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Im KZ Sachsenhausen läuft die größte Geldfälscheraktion aller Zeiten. Gefangene des Lagers stellen Pfundnoten her, die die Nazis einsetzen, um die englische Wirtschaft in die Knie zu zwingen.
Der renommierte Fälscher Salomon Sorowitsch (Karl Markovics), der ursprünglich wegen genau dieser Aktivitäten festgenommen wurde, leitet die Aktion. Die KZ-Insassen, die in der Werkstatt arbeiten, genießen große Privilegien, kämpfen jedoch auch gegen ihr eigenes Gewissen.
Ein Kampf, der dem Zuschauer sehr gut nahe gebracht wird, denn auch er wird hin- und hergerissen zwischen den Ansichten von Sorowitsch und Adolf Burger (August Diehl). Fälschen, um zu überleben? Das System boykottieren, aber selbst sterben?
Die Geschichte entstand nach den Erinnerungen von Adolf Burger, der, wie Sorowitsch und andere Mitfälscher das KZ überlebte. Es zeigt ein Kapitel aus Sachsenhausen, das bisher noch nicht allzu bekannt war und dementsprechend hochinteressant ist.
Das ganze ist solide inszeniert, die in Babelsberg nachgebauten Kulissen sehen dem, was man aus Sachsenhausen kennt, durchaus ähnlich.
Manko: Gegen Ende weicht der Film von der wahren Geschichte ab. Dies wird auch erwähnt. Jedoch nicht im kurzen Fazit, das eine Stimme am Ende spricht, sondern gegen Ende des Abspanns. Hätte durchaus prominenter platziert werden können.
->> 3/5
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