Rügen 2025 (5): Kartoffeldöner

(4) -> 8.8.2025

Ich freue mich ja immer über neue Döner-Kreationen. Den normalen Döner können alle, und zumindest in Oranienburg hat keiner große List, mal was Neues auszuprobieren oder mal zeitlich befristete Aktionen zu starten.
So hatte ich vor einiger Zeit in Rheinsberg mal einen Hawaiidöner mit Ananas. Und irgendwie fand ich den gut.

In Binz gibt es einen Imbiss mit dem Namen „Kartoffeldöner“. Er heißt so, weil es dort Kartoffeldöner gibt.
Das hat mich neugierig gemacht. Ich wollte wissen, was den Kartoffeldöner zum Kartoffeldöner macht.
Ich wollte es mir eigentlich vom Verkäufer erklären lassen, leider war es ziemlich laut und er nuschelte ein bisschen. Also ließ ich mich überraschen. Klar war nur, dass da irgendwelche Kartoffeln drin sind.

Als ich das Teil, also den Kartoffeldöner, auspackte, sah er erst mal ganz normal aus. Es war schön viel Kraut drin, das mag ich. So schmeckte er sehr frisch, als ich reinbiss. Eine gute Soße, das Kraut, wenig Fleisch.
Aber wo blieb die Kartoffel?
Ich musste erst ein bisschen was esse, um zu sehen, worum es geht. Im Döner ist eine Art Kartoffelbrei drin. An den Rändern war er zu merken und zu schmecken.

Aber da kommen wir zum großen Dönerproblem: Die allermeisten Dönerverkäufer können keinen guten Döner zusammenbauen. Sie knallen das Fleisch in den Brotboden, zuvor haben sie Soß reingeschmiert. Oben drauf der Salat. Wenn man den Döner dann isst, hat man anfangs nur Salat und Kraut, am Ende nur Fleisch. Die Mischung stimmt nicht.
So auch beim Binzer Döner. Als ich fast fertig war, fand sich ganz unten der hart gewordene Kartoffelbrei. Also, hart im Sinne von, dass er jetzt wie Kartoffelstückchen aussah. Das schmeckt dann aber nicht mehr, weil man dann nur noch Kartoffeln im Brot hat.

Fazit: Gute Idee (den Hawaiidöner gibt es da auch), aber an der Zusammenstellung muss noch gearbeitet werden.


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