Manchmal passiert es in der Historie, dass Orte schlicht von der Landkarte verschwinden. So, wie Sandhausen.
Sandhausen war mal ein eigenständiger Ort, bis er 1871 in Oranienburg eingemeindet wurde. Heute ist Sandhausen nicht mal mehr ein Orts- oder Stadtteil von Oranienburg. Es gibt diesen Ort schlicht nicht mehr in der Stadt. Nur in der Erinnerung in Form eines Sandhausener Weges.
Und es gibt an der Straße der Einheit den alten Sandhausener Friedhof. Er gehört zu den Orten, die mir in meiner Heimatstadt bislang vollkommen verborgen geblieben waren. 1870 wurde der Friedhof eröffnet, ein Jahr bevor der Ort eingemeindet worden war. 1977 war Schluss, und das Gelände lag erst mal brach. Nach der Wende wurde daraus ein kleiner Park gemacht.
Neulich war ich das erste Mal dort. Denn der Park soll ein wenig umgestaltet werden, nur dadurch war ich auf ihn aufmerksam geworden.
Ein paar Friedhofsstrukturen sind noch zu erkennen. Zum Beispiel zwei Baumreihen, wo sicherlich dazwischen ein Weg durchführte. Auch sieht man noch ein paar Gewächse, die typisch sind für Friedhof, wie sie um Gräber herum angepflanzt worden waren.
Ich bin gespannt, was daraus wird – Hauptsache, das Ding wir nicht bebaut, was aber wohl auch nicht geplant ist.
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