Neulich erzählte mir ein Freund, dass er am Abend keine Zeit habe, weil er nach Leipzig fahre. Dort findet ein Konzert mit Ayliva statt. Und ich fragte daraufhin: Wer?
Dazu muss ich sagen, dass ich mich eigentlich ziemlich intensiv mit Musik beschäftige. Ich schaue regelmäßig auf Youtube, welche neue Musik es dort gibt, meine aktuelle Playlist besteht nur aus Songs dieses Jahres.
Klar, vieles mag ich auch nicht, aber zumindest weiß ich, dass es diese Musikerinnen und Musiker gibt, auch wenn ich deren Songs vielleicht nicht höre.
Aber Ayliva ist mir noch nie untergekommen. Ich habe noch nicht mal den Namen gehört. Ich habe mir daraufhin ein bisschen was auf Youtube angehört. Sie hat immerhin 625.000 Abonnenten, was 1000-mal mehr ist als mein eigener Youtubekanal. Die meisten ihre Songs haben Millionen Klicks, „Wunder“ mit Apache 207 sogar 18,58 Millionen Klicks. Wahnsinn.
Aber dieser Wahnsinn ist echt an mir vorbeigegangen. Ich habe mich reingeklickt, es ist nicht so meins, ich finds eher langweilig – aber es war tatsächlich meine erste Begegnung mit ihr.
Am Sonntagnachmittag war ich mit einer Freundin in Berlin-Friedrichshain im Kino, direkt neben der Uber-Arena. Dort campierten schon am Nachmittag viele Jugendliche vor dem Eingang zur Halle. Ayliva trat dort auf – schon das zweite Mal, auch am Sonnabend spielte sie in der Mehrzweckhalle am Ostbahnhof.
Als wir aus dem Kino kamen war der Platz vor der Arena voll mit Jugendlichen, die auf den Einlass warteten. Muss also wirklich sehr bekannt sein, wenn sie die Arena gleich zweimal füllt.
Nun ja, man muss ja nicht alles und jeden kennen. Dass ich aber so ahnungslos war und nicht mal den Namen kannte, das hat mich schon sehr gewundert.
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