SO 18.02.2024 | Berlin, Tempodrom
Am Schluss ist im Tempodrom in Berlin eine ordentliche Kissenschlacht zelebriert worden, und die war der Höhepunkt eines wirklich schönen Abends.
Olli Schulz war mit seiner Band zu Gast. Tausende Menschen wollten sich das am Sonntagabend nicht entgehen lassen.
Es gibt ja diese Musiker oder Bands, die auf die Bühne kommen und ihre Songs runterspielen. Vielleicht werfen sie zwischendurch einen Gruß in die Runde, viel mehr kommt da aber nicht.
Das ist bei Olli Schulz ganz anders. Der kommt schon ganz zu Beginn auf die Bühne, um höchstpersönlich sein Vorprogramm anzusagen.
„Vom Rand der Zeit“, heißt sein gerade erschienenes Album – und es hat es auf Platz 1 der deutschen Albumcharts geschafft. Olli Schulz ist das erstmals gelungen, und das vollkommen zurecht.
Denn es ist eine sehr gelungene Mischung aus lebensbejahenden Liedern, melancholischen, auch lustigen. Es geht um die Stationen des Lebens und die Vorstellung, dass man zum Lebensende fertig damit ist, seinen Song zu schreiben.
Diese Stimmung überträgt sich wunderbar auf das Konzert. Zwischen jedem Song quatscht Olli Schulz mit dem Publikum, erzählt aus seinem Leben, diverse Anekdoten. Und wenn man ihm da so zuhört, dann ist es wirklich so, dass man sich sehr abgeholt fühlt, eingebunden.
Zwischendurch läuft er durchs Publikum, um einen seiner Song auf einer Bühne mitten im Raum zu performen oder lässt menschengroße Comictiere auftreten. Und am Ende die Kissenschlacht.
Nach zwei Stunden ist Schluss, und es bleibt das Gefühl, einen wahnsinnig schönen Abend erlebt zu haben.
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