Besuch am Fenster – draußen

Es ist ja immer mal wieder so einiges los vor meinem Fenster. Streitende Leute, besoffene Leute, Dinge, die durch die Gegend geschmissen werden. Oder die Feuerwehr.
Was noch nie vorgekommen ist: Dass jemand direkt vor meinem Fenster war.

Neulich saß ich am frühen Nachmittag an meinem Schreibtisch, als ich einen Schatten am Fenster vorbeihuschen sah. Und ich hörte Stimmen.
Also lief ich zum Fenster und öffnete. Ich sah fast direkt vor mir einen jungen Mann. Er befand sich auf einer Hebebühne. Ich war erst mal perplex, aber dann fragte ich: „Was machen Sie denn hier?“
So richtig hat er mich nicht verstanden, denn erst guckte er nur skeptisch. Dann deutete er aber zum Dach und meinte, dass es repariert werde. Offenbar wurden einige neue Dachschindeln eingesetzt.

Ich nickte ihm noch mal zu, und dann schwebe er auch immer weiter nach oben. Und nur wenige Minuten danach war seine Arbeit auch schon erledigt.


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Kommentare

5 Antworten zu „Besuch am Fenster – draußen“

  1. ThomasS

    Das klingt nach Stalking. 😕
    Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Nach unverständlichem Geschrei von der Straße her und ein zwei Sätzen, die gebrüllt werden, kehrt dann aber auch gleich wieder Ruhe ein. Vielleicht ist sowas heutzutage allgemein üblich, seitdem es Formate wie das „Drachengame“ gibt. Da ist theoretisch jeder anfällig für Psychoterror, der im Internet seine Identität preis gibt. Nachdem sich der Drachenlord weiitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung zurückgezogen hat, gibt es nur wenige, die sich weiterhin auf ihn eingeschossen haben. Einer nennt sich „Der heilige Ofenkäse“, ein anderer „Märkische Heide“.

    Falls sowas im Zeitalter deas Internets Usus sein sollte, ist das zweifellos nicht sehr erfreulich. Zum Glück sind wir wohl beide keine allzu ergiebigen Opfer für sowas wie ein „Drachengame 2.0.“

  2. RT

    Kein Stalking, sondern das Bistro in meiner Straße. 😀

  3. ThomasS

    By the way: Hast du am Sonntag den Tatort gesehen, der in Wacken spielt? Dank KWS wissen wir ja, dass es da am Eröffnungstag nicht so sonnig war, wie es hier dargestellt wurde. Aber vielleicht spielt die Handlung auch im nächsten Jahr.

    Immerhin: Der Drachenlord darf sich gebauchpinselt fühlen.
    Ein Radiomoderator leitet da seine Sendung mit den Worten „Meddl Loide“ ein. Das war doch immer sein Spruch. Wie ich den Drachenlord kenne, wird er gleich auf sein Urheberrecht pochen, um da Geld rauszuschlagen.

  4. RT

    Kann ja Thommi mal auf den Tatort hinweisen…

  5. ThomasS

    Das könnte den MetalMewes aufgrund des Wacken-Szenarios ansprechen.
    Der Fall ist allerdings recht heftig. Es geht um ein totes Baby.

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