Schweden (13): Köttbullar!

(12) -> 6.9.2022

Gut fünfeinhalb Stunden brauchte die Fähre von Rostock nach Trelleborg. Es ist zehn Jahre her, dass ich das letzte Mal in Trelleborg mit dem Auto von der Fähre gefahren bin.
Neu war, dass Polizei an der Hafenausfahrt stand. Vermutlich der Grenzschutz, denn so ziemlich jedes Auto wurde angehalten. Wo fahren Sie hin? Wie lange bleiben Sie? Wo kommen Sie her? Und dazu wird man beäugt, als wenn man irgendwas im Auto haben könnte, das irgendwie nicht erlaubt ist.

Von Trelleborg bis zu unserer Airbnb-Wohnung in Falsterbo war es eine gute halbe Stunde. Wir fuhren entlang der Ostseeküste, entlang der Straße stehen Laub- und Nadelbäume. Ein bisschen wie auch an der deutschen Ostseeküste. Um auf die Halbinsel Falsterbo zu kommen, muss man über eine Art Deich und eine kleine Brücke.

Falsterbo ist ein netter kleiner Ort, vorwiegend stehen dort Einfamilienhäuser, allerdings nicht die Art, die man aus schwedischen Serien kennt. Die typisch rötlichen Holzhäuser haben wir damals eher in Mittelschweden gesehen.

Es ist Sonntag. Und eigentlich mussten wir ein bisschen was einkaufen, für das Abendbrot und das Frühstück zum Beispiel. Aber in Schweden ist auch das kein Problem. Allein in Falsterbo gibt es zwei Supermärkte, beide haben sie jeden Tag geöffnet – der kleinere bis 21 Uhr, der größere sogar bis 23 Uhr.
Leider gibt es in Schweden keinen Euro, und deshalb muss man umrechnen – 1 Euro sind etwa 11 schwedische Kronen.
Ich liebe es, im Ausland in den Supermarkt zu gehen. Was ist gleich im Vergleich zu uns, was ist anders, was ist teurer, was vielleicht sogar billiger?
Das meiste ist leider teurer, wenn auch nicht sehr viel teurer, aber es läppert sich.
Natürlich kaufte ich an der Fleischtheke erst mal ein paar Köttbullar – die schwedischen Hackbällchen, die sich als sehr lecker herausstellten.

Unweit vom Supermarkt führt die Straße zum Strand der Ostsee. Er ist recht breit, es gibt diverse Gaststätten und Bars. Auffällig ist, dass überall junge Leute arbeiten, kaum oder keine Frauen. Selbst am Eisstand, der drei Tage später, mittags kaum besucht war, standen zwei junge Männer. Aber scheinbar scheint sich das für die Betreiber dennoch zu lohnen, und scheinbar sind die Jobs lukrativ, wenn sich so viele junge Leute dafür finden.


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