Wir hatten uns eine Wohnung in Südschweden gemietet, und erst danach machten wir uns Gedanken, wie wir da eigentlich hinkommen.
Wobei: Eigentlich war ich fest davon ausgegangen, dass wir von Neu-Mukran auf Rügen aus nach Trelleborg und weiter nach Falsterbo fahren würden. Immerhin gibt es die Verbindung wieder, das Schnellboot fährt nicht mehr nach Ystad, sondern nach Trelleborg. Ist allerdings sehr teuer, gerade wenn man auch das Auto mitnimmt.
Überlegung 1: Die lange Route über Hamburg, Dänemark und die Öresundbrücke nach Südschweden. Aus verschiedenen Gründen hätten wir kaum etwas für den Treibstoff bezahlt, aber die Maut für die Brücke ist teuer – und man fährt sehr lange.
Überlegung 2: Andere Fähre. Wir entschieden uns für die Verbindung von Rostock nach Trelleborg. Man fährt zwar länger (von Neu-Mukran dauert es etwas mehr als zwei Stunden, von Rostock nicht ganz sechs), es ist aber sehr viel preiswerter.
Und so standen wir Sonntagmorgen im Rostocker Hafen. Die Tickets waren bezahlt, das Boarding ging erfreulich schnell.
Dafür warteten wir dann ziemlich lange, bis das Schiff losfahren konnte – mehr als eine Stunde Verzögerung, weil wohl auf dem Weg nach Warnemünde raus zur Ostsee so viel los war.
Aber: Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir an Warnemünde vorbei. Die Sonne knallte auf den Strand, dahinter das Hotel Neptun. Der Himmel war blau, und wir erreichten die Ostsee.
Auf dem Schiff gibt es sogar freies W-Lan, was mich deshalb überrascht hat, weil sich die Reeder (oder wer auch immer) das Internet auf den Schiffen teuer bezahlen lassen. Vielleicht ist aber hier der Unterschied, dass auf diesen Fähren auch viele Berufspendler sind.
Merkwürdig ist allerdings, dass das Restaurant erst gut eine bis anderthalb Stunden vor Ankunft öffnet. Auf der Rücktour nach Rostock öffnete es 20.30 Uhr bei einer Ankunft gegen 22 Uhr. Viel Zeit bleibt da nicht. Aber sie werden schon ihre Gründe haben…
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