Es ist dunkel, es ist neblig, es herrscht Frost, als ich auf dem westlichen Berliner Ring, der A10, unterwegs bin. Zumindest am Himmel scheint nicht wirklich Dunkelheit zu herrschen, dafür sorgt schon die Lichtverschmutzung des nahe gelegenen Berlin.

Als ich kurz vor dem Kreuz Spandau bin, zucke ich dennoch zusammen. Am Himmel sind merkwürdige Lichtblitze zu sehen. Als ob auf großen Flächen eine Art Licht-Wackelkontakt herrscht.
Immer wieder schaue ich nach oben. Links von der Autobahn ist das Regionallager von dm in Wustermark. Die dortigen Lampen erhellen das Grundstück extrem und sondern auch Licht zu den Seiten und nach oben ab. Im Nebel, der über der Erde wabert, sieht das krass aus. Und auch auf der anderen Seite komme ich an einem Gewerbegebiet vorbei. Das erklärt die Helligkeit, aber nicht die Lichtblitze.

Bei Brieselang ist der Himmel ebenfalls gleißend hell, und auch dort ist es kein Ort oder eine Stadt, sondern ein Gewerbegebiet, das alles erhellt. Und richtig krass sah es auch über Vehlefanz aus, wo die Gewächshäuser von Schwanteland stehen.
Der Nebel verstärkte die sowieso schon krassen hellen Stellen inmitten der Brandenburger Dunkelheit.