Wir sollen Gas sparen. Heißt: Nicht so viel heizen. Nicht nur deshalb habe ich in diesem Jahr den Beginn der Heizperiode so lange wie möglich herausgezögert.
Normalerweise mache ich das so: Sinkt die Temperatur in der Wohnung dauerhaft unter die 20-Grad-Marke, beginne ich zu heizen. Dann dann wird es wirklich merklich kühl. 19 Grad in der Wohnung sind schon noch was anderes, als wenn es draußen frühlingshafte 19 Grad sind.
Mein Rekord für den Beginn der Heizsaison war der 3. Oktober. Meistens ging es Ende September los.
Und nun der neue Rekord: In diesem Jahr begann meine Heizperiode am 11. November. In der Wohnung waren genau 19 Grad. Und es war unangenehm. Ich hatte kalte Finger, meine Füße waren relativ kalt, alles war irgendwie kalt.
In öffentlichen Einrichtungen, in Büros, sollen genau diese 19 Grad herrschen. Angenommen, draußen herrschen doch mal Minusgrade, dann ist das sicherlich nicht so angenehm.
Allerdings: Selbst wenn es nicht die Energiekrise gäbe, hätte ich vermutlich nicht sehr viel früher geheizt. Es heißt, der Oktober sei der Wärmste gewesen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und das habe ich auch an der Temperatur in meiner Wohnung gemerkt. Im Oktober waren draußen selten bis nie unter 10 Grad, bei mir drinnen nie unter 20 Grad. Ich wohne so, dass die vormittägliche Sonne schon reicht, um alles wieder aufzuwärmen.
Erst Ende Oktober/Anfang November begann die Zeit, wo ich das Heizen dann wirklich rausgezögert habe, es herrschten meist zwischen 19 und 20 Grad, noch relativ erträglich. Aber als dann tatsächlich 19,0 Grad erreicht waren – da begann meine Heizperiode.
Die Zeitung ist momentan eingestellt zwischen den Stufen 1 und 2, das sorgt momentan für 20,5 Grad. Sollte erst reichen, und wenn am Vormittag die Sonne scheint, dann wird das vermutlich auch gar nicht nötig sein.
Mal sehen, was der Winter bringt.
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