Rügen 2022 (4): Zieht das Gewitter vorbei?

(3) -> 24.8.2022

Auf der Bühne im Kurpark in Göhren spielt gerade eine Band, als es am Himmel merklich dunkler wird. Also, dunkler, als um 20.30 Uhr sowieso schon. Aber hinter der Bühne sind deutlich Gewitterwolken zu erkennen. Und dann zucken auch schon die ersten Blitze.
Auf der Bühne selbst kann die Band die Wetterentwicklung nicht beobachten, denn die Musiker schauen in Richtung Ostsee, aber das Gewitter kommt von hinten.
Die ersten Leute erheben sich von ihren Sitzen, ganz leichte Unruhe setzt sein – spätestens als es auch das erste Mal donnert.

Ich stelle mich an den Rand des Kurplatzes und schmeiße erst mal das Internet auf dem Handy an. „Regenradar Göhren“ gebe ich ein, und ich muss schon sagen, dass an der Stelle die schöne neue Technikwelt echt viel wert ist. Doch das Radar ist nicht ganz eindeutig. Aber im Grunde besagt es, dass das Gewitter an Göhren vorbeizieht. Stattdessen könnte es Putbus, Bergen und Binz treffen, vielleicht auch Sellin.

Ich laufe zum Auto, die Blitze werden stärker. Ich fahre los, verlasse Göhren in Richtung Baabe und Sellin. Als ich Sellin verlasse, zucken über der B196 ganz gewaltige Blitze auf. Im Grunde ist die komplette Front vor mir ein riesiger Lichtblitz. Das ist so heftig, dass der Verkehr sogar ein bisschen abbremst.
Aber es tröpfelt nur ganz sanft.

In Binz fahre ich tanken, und da regnet es dann ein wenig, aber eigentlich auch nicht der Rede wert. Das Gewitter scheint auch hier vorbeizuziehen.
Erst am nächsten Tag erfahre ich aus dem Radio, dass zumindest in Putbus ganz ordentliche Regenmengen runtergekommen seien.


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