Breaking News: Krieg in der Ukraine

DI 08.03.2022 | 6.00 Uhr | RTL

RTL macht seit dem vergangenen Jahr eine erstaunliche Wandlung durch. Man will seriöser werden, und wenn es um Nachrichten geht, will man ernstgenommen werden.
Das zeigt sich insbesondere jetzt, in Zeiten des Ukraine-Krieges. Denn plötzlich hat RTL stundenlange Nachrichtenstrecken im Programm, ganz ohne Klimbim und Boulevard.

Am Tag, als der Krieg begann, brach RTL sein normales Frühstücksfernsehen ab und sendete von 8 bis 17.30 Uhr ein Special, gemeinsam mit ntv. Auch am Abend gab es Sondersendungen, danach sendete man live die ganze Nacht durch. Am Wochenende lief das Special von 6 Uhr am Morgen bis zum späten Nachmittag.
Und noch zwei Wochen danach, gibt es bei RTL kein reguläres Frühstücksfernsehen – fünf Stunden lang gibt es stattdessen weiterhin ein Informationsprogramm gemeinsam mit ntv. Zudem jeden Abend um 20.15 Uhr eine viertelstündige Sondersendung, um dem ARD-„Brennpunkt“ nicht allein die Bühne zu überlassen.

Dass man sich dafür mit ntv zusammentut – der Nachrichtensender gehört zur RTL-Gruppe – ist sehr sinnvoll, können hier erstens Synergien genutzt werden und zweitens dem RTL-Publikum ntv (noch) bekannter gemacht werden.
Man muss nicht mögen, was RTL da macht und wie es RTL macht. Dass es ein wenig anders, vielleicht doch etwas lockerer ist, als die Tagesschau, ist nicht zwingend negativ. Dass sich ein Privatsender in Krisenzeiten aber auf diese Weise engagiert, kann nur gut sein. Dass RTL überhaupt mehr Nachrichten bringt, auch. Konkurrenz belebt das Geschäft.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Breaking News: Krieg in der Ukraine“

  1. […] in der Nacht schalten sich Das Erste, das ZDF und tagesschau24 allesamt zu phoenix. RTL und ntv machen ebenfalls gemeinsame Sache. Tagelang stundenlange Sondersendungen. Die Ukraine löst Corona ab. Obwohl Corona ja auch noch da […]

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