Überflieger: Zaazaa zelebriert „Das Flüstern der Wale“

Das Groß-Ziethener Musikerpaar Petra Kleinke und Jan Rase bringen ein neues Album heraus – 14 Songs mit unterschiedlichen Stilen

MAZ Oberhavel, 31.12.2021

Groß-Ziethen
Die neue CD ist eine Art Pandemieprojekt. „Wobei wir eigentlich schon vor der Pandemie damit angefangen haben“, sagt Petra Kleinke. „Aber die Pandemie hat uns die Zeit gegeben, die Stücke noch mal zu hören.“ Einige sind verändert worden, digital aufarbeitet, der Sound verbessert.
Jetzt hat die Gruppe Zaazaa die CD veröffentlicht, sie heißt wie die kleine Band, bestehend aus Petra Kleinke und Jan Rase aus Groß-Ziethen. Die Record-Release-Party ist allerdings verschoben – auf den April. Dann soll im Theater „Tiefste Provinz“ in Kremmen gefeiert werden. 14 Songs befinden sich auf dem Album, die meisten von Jan Rase und Petra Kleinke selbst komponiert, einige wurden von Sid Peghini beigesteuert.

„Es sind sehr unterschiedliche Stücke in unterschiedlichen Stilen“, sagt Petra Kleinke. „Von ruhig bis rockig ist alles dabei“, ergänzt Jan Rase. In der Pandemie hatte sich der Musiker Zeit genommen, sein Studio umzubauen. „Wir haben uns dann für das Sounddesign des Albums viel Zeit genommen.“ Er siedelt es nun zwischen modern und Vintage an. „Wir haben alle Instrumente echt gespielt, es gibt keine Sampler.“ Für die Trompetenspiele kam Gastmusiker Tom Engelhard dazu.

Petra Kleinke und Jan Rase denken viel über das moderne Musikbusiness nach – und über die Frage: Wer kauft sich heute eigentlich noch ein Album auf einer CD? Und hören die meisten Menschen Musik inzwischen nicht eher über Streamingdienste, völlig unabhängig von Alben? Sie möge es, noch eine richtige CD in der Hand zu haben, sagt Petra Kleinke. Zumal sich die beiden Musiker große Gedanken gemacht haben, in welcher Reihenfolge die Stücke auf dem Album erscheinen. Wer das Album durchhört, erlebt durchaus viele Klangerlebnisse. Ganz besonders heraus sticht das Stück „Das Flüstern der Wale“, das sehr atmosphärisch geworden ist, zu Beginn hat Petra Kleinke einen kleinen Text eingelesen. Man hört Meeresrauschen, Möwen und sanfte Musik. Die beiden Musiker sagen, sie haben alle Stücke so arrangiert, dass sie sie auch live spielen können. Im Fall von „Das Flüstern der Wale“ muss das ein echtes Hörerlebnis sein. Bei „Die Sonne und ich“ hört man das Zwitschern der Vögel.

Den letzten Auftritt hatte Zaazaa im Herbst. Ansonsten sind wegen der Pandemie viele Auftritte weggefallen. Das gilt auch für die anderen Musikprojekte, die die beiden haben. Unter dem Namen Doooya spielen sie eher Coversongs und haben damit beispielsweise Auftritte auf Schiffen. Petra Kleinke ist auch als „Mohn“ unterwegs, hat ein Kindermusikprojekt und ist Musik-, Lern- und Traumatherapeutin in eigener Praxis. Jan Rase ist Musikproduzent und Komponist für Filmmusikproduktionen und Werbung. Beide spielten sie im Herbst auch bei Dalibor und Friends, außerdem betreiben sie die Freie Musikschule Kremmen.

Ein Paar in der Musik und im Leben. Seit 20 Jahren sind sie zusammen. „Wir ergänzen uns ganz gut“, sagt Petra Kleinke. Manchmal wird über Nuancen diskutiert. So erzählt sie: „Es gibt ein Stück, ich finde das grandios, dann hört Jan es und sagt: Ich finde das super, aber …“ Am Ende sei es aber immer gut, was dann dabei herauskomme.

Die CD gibt es in Kremmen in der „Kombüse 11“, beim Bäcker in Groß-Ziethen, und sie kann auch per E-Mail bestellt werden: info@tonicum-music.de. Tickets für die Record-Release-Party am 2. April in Kremmen gibt es im Internet auf www.tiefste-provinz.de.


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