Raststätten-Notbetrieb in Zeiten des Coronavirus

So richtige Normalität scheint bei McDonald’s und drumherum in Linum immer noch nicht zu herrschen. Und irgendwie scheint da auch niemand so richtig durchzusehen.

Von Perleberg kommend stoppte ich an der A24 an der südlichen Raststätte Linumer Bruch. Es ist ein ziemlich trauriges Bild, was sich einen da bietet. Der Shop mit den Zeitungen ist geschlossen – mit dem Hinweis, dass sich der Shop im Restaurant befinde. Das aber ist ebenfalls geschlossen, coronabedingt. Obwohl es eigentlich laut der Coronaregeln in Brandenburg nie hätte schließen müssen, denn für Autobahn-Restaurants galten immer Ausnahmen.

Nur McDonald’s hat geöffnet. Offenbar kann man auch wieder im Laden essen, was aber nirgendwo so richtig ersichtlich ist. Außer dass die Flatterbänder verschwunden und nur noch einige Tische oder Plätze gesperrt sind.
Frühstück gibt es keins – vermutlich gibt es dort nie Frühstück, denn eigentlich war zu der Zeit, als ich dort war, noch Frühstückszeit. Um es genau zu nehmen, hatte ich mich eigentlich sogar beeilt, um noch zur Frühstückszeit in Linum anzukommen. Tja, hätte ich mir sparen können.
Aus dem Radio war verrauschte Musik zu hören, scheinbar scheint es dort keinen zu stören, dass da was nicht funktioniert. Immerhin kann man nur am Automaten bestellen, der hat weiterhin nur die Option „zum Mitnehmen“. Tatsächlich bekommt man das Zeug auch nur in Tüten eingepackt, es gibt immer noch keine Tabletts. Warum auch immer.
Ich setzte mich draußen zum Essen hin, um erstmal festzustellen, dass sämtliche Soßen fehlten.

Auf dem Rasthof in Linum scheint jedenfalls noch lange nicht alles wieder rund zu laufen. Wer weiß, vielleicht ist es auch ein finanzielles Problem – oder ein Problem, Mitarbeiter zu finden, die den Laden schmeißen könnten.


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