Kleinmachnow

Kleinmachnow gehört zu den Vororten von Berlin, die von der Stadtnähe gewaltig profitieren. Inzwischen wohnen dort um die 20.000 Menschen, und viele ziehen dorthin, um der Stadt zu entfliehen, aber trotzdem dicht dran zu sein. Nicht umsonst ist die Gegend extrem eng besiedelt. Kleinmachnow und Stahnsdorf hängen dicht zusammen, ebenso Teltow, und Berlin-Zehlendorf klebt auch am Ort dran.
Bis 1989 war Kleinmachnow ein sehr beschaulicher Ort, denn die Grenze zu West-Berlin war ganz nah – und somit Ost-Berlin sehr weit weg. Noch 1990 lebten keine 12.000 Menschen dort.

Bei unserer kleinen Ortsrundfahrt traten wir uns auf dem Rathausmarkt. Der ist erst 2004 entstanden, um zum neuen Ortsmittelpunkt zu werden. Besonders schön ist er aber nichts, daran ändert auch ein Brunnen nichts. Umsäumt von Mehrgeschossern, die wohl altersgerechte Wohnen haben, wirkt der Platz nicht so richtig heimelig und gemütlich.

Wenn man durch Kleinmachnow fährt, erlebt man auch die Geschichte des Ortes. Da gibt es die unzähligen schönen und weniger schönen Villen, die überall entstanden sind. Da wirken die älteren Einfamilienhäuser, die schon in DDR-Zeiten entstanden waren, schon als besonders gemütlich. Im ganz alten Teil des Ortes befinden sich auch entsprechend sehr alte Häuser. Und Bushido wohnt da auch irgendwo.
Kleinmachnow hat aber auch ein bisschen Wasser. Es gibt den Teltowkanal mit dem Machnower See. Interessant ist auch die Schleuse Kleinmachnow.

Friedhöfe haben immer etwas Faszinierendes. Der Waldfriedhof in Kleinmachnow ist ein echt schönes Fleckchen Erde. Denn er befindet sich tatsächlich in einem Wald, in dem die Bäume kreuz und quer stehen. Spaziert man über das Gelände riecht man den Nadelwald regelrecht. Während auf vielen anderen Friedhöfen immer mehr Löcher entstehen, weil abgelaufene Gräber nicht mehr durch neue ersetzt werden, scheint das in Kleinmachnow (noch?) nicht der Fall zu sein. Das Grab von Schauspielerin Agnes Kraus haben wir allerdings nicht gefunden.

Mit den „Neuen Kammerspielen“ hat Kleinmachnow auch noch ein Kino. Momentan befindet sich dort allerdings das Corona-Testzentrum. Aber ich habe mir sagen sagen, dass es ansonsten nicht nur ein Kino ist, sondern ein echter Kulturort mit Theateraufführungen und Jugendweihefeiern. Ein kleines Café gibt es dort auch, und direkt nebenan ist ein Eisladen, wo es das beste Kleinmachnower Eis geben soll.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert