Bärenklauer Bodenwelle

Es ist gerade mal ein halbes Jahr her, da war das Teilstück des nördlichen Berliner Rings zwischen dem Kreuz Oranienburg und dem Dreieck Havelland komplett ausgebaut. Sechs statt vier Spuren. Eine völlig neue Trasse. Nach fast zwei Jahren Dauerbaustelle endlich freie Fahrt. Und das auf einer glatten Strecke ohne Schlaglöcher und… Dafür aber mit einer ordentlichen Bodenwelle.

Im Grunde genommen hat die neue A10 in diesem Bereich gerade mal ein paar Wochen gehalten. In Höhe Bärenklau, direkt vor der Brücke über dem Wendemarker Weg hatte sich recht bald eine kräftige Delle gebildet.
Es dauerte nicht lange, da wurden Tempo-80-Schilder in dem Bereich aufgestellt. Doch die Delle wurde noch tiefer, und schließlich standen sogar Tempo-60-Schilder an der Stelle.
Denn tatsächlich hat es diese Bodenwelle in sich. Vor der Brücke gab der Unterboden nach, wie die Verantwortlichen mitteilten. Von einem Baupfusch wollte natürlich niemand sprechen. Aber was soll es sonst sein, wenn die Fahrbahn nur wenige Wochen nach Freigabe schon wieder im Eimer ist?
Scheinbar scheint beim Bau der Brückenzufahrt etwas schief gelaufen sein. Denn der Verkehr holpert momentan regelrecht auf die Brücke. In der Bodenwelle sind lauter schwarze Abriebstellen zu sehen.

Die ein paar Monate alte Straße wird an der Stelle nun wieder für mehrere Wochen gesperrt. Sie wird wieder aufgerissen. Wieder werden an zwei Stellen die Leitplanken abgebaut, wieder werden provisorische Überfahrten gebaut, damit der Verkehr auf der Gegenfahrbahn an der Bärenklauer Bodenwelle vorbeigeführt werden kann. Wieder Baustellenfrust, wieder ausgebremster Verkehr.
Ganz schön ätzend. Und ganz schön peinlich.


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