2020: Explosion. 2021: Großfeuer

Riesige Rauchwolken liegen über dem Gelände. Und ein bisschen ist es auch surreal. Während im Lidl die Leute ein- und ausgehen, Autos auf den Parkplatz fahren und wieder wegfahren, ist die Feuerwehr nebenan dabei, einen Brand zu löschen.

Es geschah in der Nacht zu Sonnabend auf einem Gewerbehof in Hohen Neuendorf. Ein Gebäude mit drei Einkaufsmärkten brannte komplett nieder. Betroffen waren Tedi, Fressnapf und Kik.
Als ich am Vormittag dort eintreffe, um darüber zu berichten, liegt noch ein übler Geruch über dem Gelände. Je nach Windrichtung wird der Qualm zum Lidl-Gebäude geweht.
Die Feuerwehr ist noch dabei, die Glutnester zu löschen. Auch wird schon der Schutt rausgefahren. Es ist eine Katastrophe, und einige Leute bleiben entsetzt stehen, andere stehen eine halbe Ewigkeit da rum und schauen zu. Kinder treffen sich dort, um zu spekulieren, was da passiert sein könnte.

Wirklich gespenstisch ist aber ein anderer Umstand: Genau daneben ist das Grundstück, auf dem im März des vergangenen Jahres ein Haus explodiert und halb zusammengefallen ist. Es musste danach abgerissen werden. Die Lücke klafft dort noch immer, und irgendwie scheint dieser Ort verwunschen zu sein. Denn auch von den Einkaufsmärkten wird wohl nichts mehr übrig bleiben. Und: Es war wohl Brandstiftung, heißt es.


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