Klaus E. Spieldenner: Unter Flutlicht

Für die Jugendlichen vom Oldenburger Graf-Anton-Günter-Gymnasium hätte es ein schönes Wochenende werden können. Sie sitzen im Schulbus.
Doch es kommt anders. Der Bus wird entführt. Der Mann, als Werder-Bremen-Fan verkleidet, verlangt viel Geld, Goldmünzen und die Freilassung der der ukrainischen Oppositionspolitikerin Julija Tymoschenko.
Er zwingt den Busfahrer, das Fahrzeug auf einen Fußballplatz zu lenken – unters Flutlicht, damit sich niemand so einfach dem Bus nähern kann.
Es beginnt ein großer Polizeieinsatz, und für die 19 Geiseln im Bus ist es die Hölle.

Relativ schnörkellos erzählt Klaus E. Spieldenner in seinem Roman „Unter Flutlicht“ von dieser Busentführung. Wobei diese Schnörkellosigkeit recht gut funktioniert. Er hält sich nicht allzu lang mit Vorgeschichten auf, er konzentriert sich zudem auf das Wesentliche. So blendet er den äußeren Trubel um die Entführung (zum Beispiel die Medien) fast vollständig aus.
Das Motiv des Täters bleiben lange rätselhaft, und später schickt der Autor seine Protagonisten und den Leser auf verschiedene Fährten.
Leider sind in der 1. Auflage aus dem Leda-Verlag ziemlich viele Fehler enthalten. 2020 erschien eine Neuauflage im Verlag CW Niemeyer.

Klaus E. Spieldenner: Unter Flutlicht
Leda, 253 Seiten
7/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

4 Antworten zu „Klaus E. Spieldenner: Unter Flutlicht“

  1. Sehr geehrter Herr Tiesler.
    Es freut mich sehr, dass mein erster Krimi mit Kommissarin Sandra Holz, „Unter Flutlicht“ auch noch im Jahr 2021 eine Rezension wert ist. Vielen Dank dafür. Ich schreibe von Anbeginn an mit Freude und Leidenschaft und sonst gibt es keinerlei weiteren Beweggründe. Es macht mich einfach froh, wenn meine Krimis dazu beitragen, den LeserInnen etwas Ablenkung zu bescheren und zugleich bedeutet Schreiben und Recherchieren für mich eine ausgeglichene Freizeitbeschäftigung. In einem muss ich Ihnen aber widersprechen bzw. da muss ich etwas geraderücken: Das Lektorat beim damaligen kleinen LEDA-Verlag hat bei UNTER FLUCHTLICHT hervorragend funktioniert. Fehler sind absolute Mangelware und wenn Sie von „ziemlich vielen Fehler“ schreiben ist das wie mit den „ziemlichen besten Freunden“, einfach irreführend.
    Aber wie dem auch sei, ich würde mich über weitere objektive Rezensionen von Ihnen sehr freuen. Melden Sie sich bei Fragen oder Anregungen gerne persönlich bei mir.
    Kriminelle Grüße nach Oranienburg und bleiben Sie gesund
    Klaus E.Spieldenner
    Autor

  2. RT

    Ich bin leider in dem Buch auf diverse Fehler gestoßen, Wortverdrehungen, fehlende Wörter oder Buchstaben. Zumindest auffallend.
    Ansonsten aber eine gute Geschichte! Ich finde das erste Cover übrigens besser, auch wenn es weniger krimihaft daher kommt, aber in der Neuauflage ist das Cover irgendwie „blass“.

  3. Klaus E. Spieldenner

    Ja, das erste Cover von UF fand ich auch passender zum Buch. Es entstammt einem Foto, das ich bei der Recherche bei der VWG Oldenburg geschossen habe. Das neue Cover soll aber auch einen Neubeginn zeigen und passt sich an alle danach folgenden Cover meines Verlages (von Grafiker C. Riethmüller) an.
    In etwa sechs Wochen erscheint mit ELBFLUCHT mein neunter Krimi mit der Kommissarin Sandra Holz.
    Kriminelle Grüsse
    Klaus E. spieldenner

  4. RT

    Ist das eine Reihe?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert