Kampf um den Parkhaus-Parkplatz

Viele Parkhäuser sind in einer Zeit gebaut worden, als die Autos noch schmaler und kürzer waren. Dafür gibt es jetzt umso mehr Probleme.
In Tübingen zum Beispiel. Da ist schon die Einfahrt ein Problem. Direkt hinter der Schranke führt der Weg scharf nach rechts. So scharf, dass die meisten Autos einmal zurücksetzen müssen, um da überhaupt rum zu kommen.

An sämtlichen Kurven und Rampen sind rot-weiße Warnflächen angebracht, überall ist es verdammt eng für die Autos. Oft schaffen die Fahrer es nicht, mit ihren Wagen um die engen Kurven zu kommen.
Die Parkflächen selbst sind so eng, dass man kaum ein- und aussteigen kann.
Und sucht man auch noch nach den wenigen freien Plätzen, die überhaupt noch da sind. Zig Stockwerke geht’s hoch, ohne dass was frei ist. Also muss man wieder runterfahren – und mit Glück gibt’s da noch ein freies Plätzchen.

Wir hatten Glück, aber als wir vom Ausflug zurückkamen, sind wir gleich angesprochen worden. Eine Frau fragte uns in Etage 6 am Parkautomaten, ob und wo wir rausfahren. Wir sagten ihr, dass wir in Ebene 8 stehen.
Als wir dort ankamen, tauchte tatsächlich das Auto von der Frau auf, doch vor ihr stand schon ein anderer Wagen und machte Anstalten, sich für unseren freiwerdenden Parkplatz zu bewerben.
Das wollte sich die Frau aber nicht gefallen lassen. Sie stieg aus und rief uns zu, dass wir doch bitte Bescheid sagen wollen, dass sie sich ja schon um unseren Platz bemüht habe.
Doch aus diesem Streit wollten wir uns raushalten, sie müsse das mit dem anderen Fahrer besprechen. Und das tat sie dann auch. Lauthals. Und bestimmt.
Es muss gewirkt haben, denn der andere fuhr wütend davon, und die Frau hatte ihren Willen und unseren Parkplatz bekommen.
Ganz schön anstrengend, in diesem Parkhaus in Tübingen.


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