Der B273-Sanierungsirrsinn

Das kapiert nun wirklich niemand mehr. In Brandenburg verrotten die Landesstraßen. Allein in Oberhavel gibt es zig Landesstraßen, die in einem jämmerlichen Zustand sind. Das Land hat kein Geld.

Beim Bund scheint das anders zu sein. Der Bund hat offenbar noch Kohle für Straßenreparaturen – und setzt sie da ein, wo man sich als Otto-Normal-Autofahrer eigentlich verwundert die Augen reibt.
Vor einem Jahr ist die B273 zwischen Oranienburg und Staffelde mit einem neuen Belag versehen worden – auf gut 15 Kilometern Länge. Hintergrund war, dass die B-Straße eine L-Straße werden sollte, und das Land nahm sie nur in Top-Zustand.
Dafür war Geld da.

Nun wird ein weiterer Teil der B273 saniert – und zwar zwischen Börnicke und der Autobahnzufahrt Kremmen in der Ortslage Staffelde. Man kann nicht gerade behaupten, dass diese 3,5 Kilometer lange Strecke ein Straßenkrisengebiet ist. Vermutlich ein paar Risse. Aber dennoch wird die Fahrbahn saniert.
Dafür ist Geld da.

Wann hört der Irrsinn endlich auf, dass die Straße A einen anderen „Besitzer“ hat als die Straße B? Wann hört das endlich auf, dass Straße A zerbröseln kann, während Straße B eine Sanierung noch nicht nötig hat – aber eben leider einen reicheren (?) Besitzer.
Alle Straßen – bis auf kleine Nebenstraßen innerhalb von Ortschaften – haben aus meiner Sicht in die Hand eines Besitzers überzugehen – an den Bund. Vielleicht hört dann dieser Sanierungsirrsinn auf.


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