Schon wieder ein Mord auf Rügen. Diesmal findet ein Ranger des Nationalparks Jasmund eine Leiche. In dessen Nähe wird außerdem ein blutverschmierter Stein und eine Schleuder entdeckt. Der Tote ist Mitarbeiter eiens Anwalts in Stralsund.
Das Team um Kommissarin Romy Beccare nimmt die Ermittlungen auf. Und sie – alles andere wäre als auch unspannend – sind alles andere als einfach. Denn bald ist klar, dass sie sich in die Niederungen der Naziszene begeben müssen. Was zum Beispiel ist vor elf Jahren in Prora passiert, als ein Mädchen spurlos verschwunden ist. Und was hat die damals stattgefundene Nazifeier damit zu tun?
Katharina Peters schafft es in „Klippenmord“ wieder recht gekonnt, markante Punkte der Insel Rügen in ihren Krimi einzuarbeiten. Sie macht das geschickt, denn die Orte sind sowohl bei den Einhemischen als auch bei den Rügen-Touristen bekannt. Die Zielgruppe ist also groß. So spielen einige Szenen auch abseits der Insel: in Stralsund oder in Stahlbrode, wo die Rügen-Fähre losfährt.
Davon abgesehen schreibt locker und flüssig, ihre Story liest sich sehr gut, die Kommissare sind recht sympathisch, es gibt auch kurze Schmunzelmomente.
Die Auflösung des Falls erscheint jedoch sehr plötzlich und fast willkürlich. das war schon ein wenig enttäuschend. Aber wirklich nur ein wenig.
Katharina Peters: Klippenmord
aufbau taschenbuch, 315 Seiten
7/10
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