Ach nein, billiger Tanken ist nicht!

Neues von der Supermarkt-Kasse. Man wird ja immer wieder gefragt, ob man irgendwelche Rabattkarten benutzt. Habe ich nicht.
Neulich, in Leegebruch, hat mir die Frau an der Kasse aber gezeigt, wo der Sparhammer hängt. Oder eher: wo er hängen würde, wenn ich denn so eine tolle Karte haben würde.

Sie also, während ich bezahle: Haben Sie eine XY-Karte? Ich: Nein, habe ich nicht. Damit ist der Fall erledigt. Aber als ich gerade schon weggehen will, fragt sie noch: „Möchten Sie bei Aral zwei Cent pro Liter billiger tanken?“ Ich will gerade schon freudestrahlend nicken und sie kurz umarmen (okay, das nicht), da sagt sie: „Ach nein, geht ja nicht, Sie haben ja keine XY-Karte.“

Was für eine Ohrfeige! Ich verlasse den Leegebrucher Einkaufsmarkt und bin kurz ein wenig traurig. Aber nur kurz. Die XY-Karte lege ich mir trotzdem nicht zu.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Ach nein, billiger Tanken ist nicht!“

  1. ThomasS

    Ich weiß, was du meinst und auch welche Supermarktkette. 🙂
    So einen Aral-Gutschein hatte ich ebenfalls in der Hand und habe ihn weggeschmissen.

    Mann o Mann … da muss oben im Marketig wirklich jemand kurz vorm Verzweifeln sein, wenn diese „XY-Karte“ dermaßen aggressiv angepriesen wird. Anscheinend wird das Teil von der Kundschaft so gar nicht angenommen. Doch anstatt die Konsequenzen zu ziehen und die Kampagne kurzerhand fallen zu lassen, legen die immer noch einen drauf und verdonnern die armen Kassierinnen zum Nachfragen.

    Meine Empfehlung: Die Chef-Etage sollte handeln. Sie sollte den nervigen Marketing-Verantwortlichen auf einen anderen Posten versetzen und die Aktion einstampfen. Dann haben wir alle unsere Ruhe! Die XY-Karte kann ja als Angebot im Hintergrund dennoch bestehen bleiben. Aber so wird sie zumindest nicht noch weiterhin zum Synonym für das sprichwörtliche „saure Bier“, das umso stärker angepriesen wird, je weniger es wert ist.

    Vielleicht nützt ja auch ein „Flashmob“ genervter Kunden und Mitarbeiter in Form einer E-Mail-Flut an die Konzernadresse, dass es so kommt.

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