Auf der Liste der erfolglosesten Filme 2014 schaffte es „Geron“ auf Platz 3 – mit nur 16 Besuchern. 16 Besucher, das sind, nun ja, nicht gerade viele. Im Grunde genommen hat kein Film eine solche Schmach verdient. Aber vielleicht lief er ja auch nur in einem Kino für einen Tag. Wer weiß. Und auf DVD ist er auch schon erschienen.
Lake (Pier-Gabriel Lajoie) ist 18 und hat eigentlich eine Freundin. Und einen Fetisch: ältere Männer. Oder eher: alte Männer. Als er einen Ferienjob in einem Pflegeheim bekommt, lernt er Mr. Peabody (Walter Borden) kennen. Er interessiert sich für ihn – und andersrum auch. Sie beginnen eine Art Beziehung. Als Lake herausfindet, dass die Patienten in dem Heim zu viele Medikamente bekommen, um sie ruhigzustellen, beschließt er, Mr. Peabody bei der Flucht zu helfen.
Zugegeben, die Handlung des Films ist durchaus gewöhnungsbedürftig, wobei natürlich immer wieder derselbe Spruch zutrifft: Wo die Liebe hinfällt. Und dass es trotzdem des Mega-Altersunterschiedes um Liebe geht, ist nicht von der Hand zu weisen. Insofern ist es dann doch irgendwie rührend, auch wenn der große Funke nicht überspringen will. Zumal die Handlung zwar auf seine Weise außergewöhnlich ist, aber auch nicht besonders wendungsreich. Die Erzählweise ist recht herkömmlich, kommt ohne größere Überraschungen aus. Da wäre noch sehr viel Luft nach oben gewesen.
Geron
Kanada 2013, Regie: Bruce La Bruce
Pro-Fun, 82 Minuten, ab 16
5/10
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