(7) -> 19.1.2012
Er sieht aus wie Kermit, ist ein Frosch und genauso grün. Allerdings hat er ein Muttermal, und er ist böse. Ganz böse! Constantine ist der schlimmste Schurkenfrosch der Welt, und als er aus dem sibirischen Gulag flüchtet, gerät einer in Gefahr, der von nicht im geringsten was ahnt: Kermit, der Frosch.
Die Muppets sind noch ganz glücklich, dass sie nun wieder vereint sind, nun steht eine große Tournee durch Europa an. Noch ahnen sie nicht, dass ihr neuer Manager (Ricky Gervais) mit dem bösen Constantine unter einer Decke steckt, und dass die die Europa-Tour für Raubüberfälle nutzen wollen.
Während es beim Vorgängerfilm der Muppets darum ging, die eigene Truppe wieder zusammenzutrommeln und eine Show auf die Beine zustellen, verlagert sich in „Muppets Most Wanted“ der Fokus. Und das tut dem Film leider überhaupt nicht gut. Erzählt wird eine Gangstergeschichte, davon wie der fremde Frosch Kermit beiseite schafft und selbst die „Muppet Show“ managt. Es geht um den Gulag, die Ermittlungen – und darum, dass Miss Piggy und Kermit (der ja gar nicht Kermit ist) endlich heiraten wollen.
Aber der Funke springt nur selten über. Zu viel dreht sich um Muppet-Externes, und das soll spannend sein, ist es aber nicht so wirklich. Auch der Witz bleibt auf der Strecke. Aber vor allem die Faszination der Muppets an sich. Und das ist extrem schade, denn das Charmante ist der Reihe irgendwie abhanden gekommen.
Toll sind zwar diverse Kurzauftritte von Promis – in Berlin zum Beispiel von Til Schweiger und Christoph Waltz – und es gibt es einen wirklich rührenden Song mit Miss Piggy und Celine Dion (!) – dennoch ist der neueste Muppet-Film leider eine Enttäuschung.
Muppets Most Wanted
USA 2013, Regie: James Bobin
Disney, 108 Minuten, ab 0
5/10
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