1991 startete der Ableger der „Bibi Blocksberg“-Hörspielreihe. Die Junghexe machte einst Urlaub auf einem Reiterhof und lernte dort Tina kennen. Bald sind sie Freundinnen geworden. „Bibi & Tina“ erschien fortan als separate Hörspielreihe. Nun gibt es erstmals einen Kinofilm – inszeniert von Regiestar Detlev Buck.
Die Idylle auf dem Martinshof scheint jedoch zu Ende zu sein. Der windige Geschäftsmann Hans Kakmann (Charly Hübner) will sich unbedingt das Fohlen Socke unter den Nagel reißen. Als Bibi (Lina Larissa Strahl) und Tina (Lisa-Marie Koroll) aber rausfinden, dass Kakmann Aufputschmittel für seine Pferde einsetzt, nehmen sie den Kampf auf. Ein Pferderennen soll alles entscheiden. Und dann ist da auch noch Sophia von Gelenberg (Ruby O. Fee). Sie hat ein Auge auf Tinas Freund Alex (Louis Held) geworfen.
Detlev Buck steht in seinen Film für tolle Optiken. Und das hat er auch beim Kinder- und Jugendfilm „Bibi & Tina“ hinbekommen. Was ihm auch wichtig zu sein scheint: Auch Erwachsene sollen ihren Spaß an seinen Werken haben. So finden sich diverse kleine Scherze in den Dialogen, die insbesondere Kinder wahrscheinlich noch gar nicht verstehen. Überhaupt ist der Film für kleinere Kinder vermutlich im Detail zu schwierig oder langatmig. Buck streut in den Film Musikeinlagen mit überwiegend erstaunlich guten Songs ein, nur manchmal trägt ein wenig dick auf, und ein bis zwei Lieder hätten es auch weniger sein können, da sie die Handlung lähmten.
Ansonsten bietet der Film kindliche, aber nicht peinlich-kindische Unterhaltung. An einigen Stellen ist die Regiearbeit für Bucks Verhältnisse erstaunlich nachgiebig. So gibt es diverse Anschlussfehler im Schnitt. Auch die Rolle der Bibi Blocksberg hätte noch Feinschliff vertragen können, manchmal wirkt es, als fiele Lina Larissa Strahl aus der Rolle.
Bibi & Tina
D 2013, Regie: Detlev Buck
DCM Film Distribution, 101 Minuten, ab 0
7/10
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