Blockierer im Dreieck

Für Autofahrer ist das Autobahndreieck Havelland in diesen Wochen ein echtes Nadelöhr. Auf schmalen Spuren geht’s durch die Baustelle, nicht jeder Autofahrer traut sich da, den Lkw vor sich zu überholen. Okay, Bekanntschaft mit der Leitplanke möchte ich auch nicht schließen – sie gilt als relativ hart, kaltschnäuzig und einfach unsympathisch -, aber wenn der Laster ordentlich fährt, kommt man immer vorbei.

Außer am Mittwochabend. Das war ein Vorbeikommen nicht möglich. Der Fahrer des kleinen Lkw, der in Richtung Kreuz Oranienburg unterwegs war, duldete keinen Überholvorgang – er fuhr in der Mitte und konnte sich nicht entschließen, seine rechte Fahrspur zu nutzen. Vielleicht telefonierte der Fahrer und war unkonzentriert, wer weiß das schon so genau. Der Verkehr hinter ihm staute sich, und erst kurz vor Ende der Baustelle hatte der Lkw-Fahrer ein Erbarmen.

Aber immer noch besser als der VW-Fahrer neulich. Der ärgerte sich, weil ein BMW auf der linken Spur mit Tempo 60 (wie vorgeschrieben) unterwegs war. Der VW fuhr dicht auf und überholte dann rechts. Später bremste er den BMW bis zum Stillstand (!) aus, der VW-Fahrer stieg aus (auf der Autobahn!!) und drohte dem BMW-Fahrer mit der Faust – der schloss sich aus Angst ein. Der VW-Fahrer fuhr daraufhin weiter – aber irgendwie muss der Typ ein gewaltiges Ding zu laufen haben.


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