Mein persönlicher Organspendeausweis

Mit dem „Gutfühlmagazin“ meiner Krankenkasse landete am Sonnabend noch etwas anderes in meinem Briefkasten: „Ihr persönlicher Organspendeausweis“.
Im Laufe der nächsten Monaten soll wohl jeder Deutsche in gewissen Abständen so einen Ausweis zugeschickt bekommen.

Bundesweit sterben pro Tag durchschnittlich 21 Menschen, weil es keinen passenden Organspender für sie gibt, so steht es im Anschreiben meiner Krankenkasse.
Niemand wird gezwungen, den Ausweis auszufüllen. Aber dennoch ist die Aktion eine gute Sache. Denn zumindest gibt es einen Anstoß, über das Thema zumindest einmal nachzudenken.
Und: Jeder kann den Ausweis einfach nur bei sich tragen. Registriert wird das nirgendwo. Ich kann mich jeden Tag neu entscheiden. Oder das Ding einfach zerreißen, wenn mir danach ist.

Und nun? Fülle ich den Ausweis aus? Was würde ich von mir spenden? Und ist es im Grunde nicht egal, was ich nach meinem Tod spende? Weil: ich bin dann ja tot. Ich würde dennoch noch jemandem helfen.
Eigentlich gibt es da ja gar nicht so viel nachzudenken. Oder?


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Kommentare

2 Antworten zu „Mein persönlicher Organspendeausweis“

  1. Daniel

    Ich denke schon seit Jahren über die Frage nach – und kann mich nicht entscheiden … Vielleicht blogge ich auch mal darüber demnächst. Danke für die Anregung!

  2. RT

    Ja, so gehts mir auch.

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