MI 06.02.2013 | 20.15 Uhr | sixx
Es scheint, dass die Fernsehmacher manchmal nicht genau wissen, was sie mit dem anfangen sollen, was sie so in ihrem Archiv rumzuliegen haben. So muss es auch mit dem US-Drama „Milk“ gewesen sein, dem Porträt über den Kämpfer für Schwulenrechte, Harvey Milk, dargestellt von Sean Penn, der dafür immerhin den Oscar bekam.
Die Free-TV-Premiere von „Milk“ ließ länger auf sich warten als gewöhnlich. Der Film lief bereits vor vier Jahren in den deutschen Kinos, und normalerweise brauchen Filme heutzutage nur noch gut zweieinhalb Jahre, bis sie im freiempfangbaren Fernsehen laufen. Doch bei ProSiebenSat.1 wird man nicht so richtig gewusst haben, wo man ihn hinstecken soll.
Und so lief „Milk“ in Konkurrenz zum Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich auf dem kleinen Spartenkanal sixx, dem Sender für Frauen.
Der einzige Vorteil dort ist höchstens, dass es sehr viel weniger Werbung gibt als bei den großen Sendern, aber diese Premiere vor Mini-Publikum hat dieses Drama nun wirklich nicht verdient.
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