Moment mal: Angst und Wut

RT ist erschrocken über den sechsten Flatower Brand in sechs Wochen

MAZ Oranienburg, 22.11.2012

Wer tut so was? Wer findet so etwas toll? Das sind die Fragen, die sich die Flatower stellen. Eine Brandserie erschüttert das Dorf. Ungläubig starren die Bewohner in der Nacht zu gestern auf das neueste Feuer, schütteln die Köpfe. Und da taucht es auf, dieses Wort: Angst. Die Flatower haben Angst. Kein Wunder: Zum sechsten Mal brach in dem Dorf ein Brand aus. Diesmal betraf es eine große Scheune am Ortsrand. Lichterloh brannte das Stroh. Der rötliche Feuerschein war bis zur Kremmener Autobahnabfahrt zu sehen.

Die Hoffnung, dass nach den fünf bisherigen Bränden Ruhe einkehrt, hat sich nicht erfüllt. Als Außenstehender könnte man nun raten: Ruhe bewahren, keine Panik. Aber das ist leicht dahingesagt. Wer weiß schließlich, ob und wo es als Nächstes brennt.
In einem Dorf, in dem jeder jeden kennt, beginnen nun die Verdächtigungen. Es wird getuschelt. Ist es ein einzelner Feuerteufel, der Spaß daran hat, Brände zu legen, und dann zu schauen, wie andere sich daran abrackern? Wem will er schaden? Liest er jetzt diese Zeilen und freut sich?

Die Wut und die Angst der Flatower ist verständlich. Hoffentlich kann die Polizei den oder die Täter sehr bald ermitteln. Einen siebenten Brand möchte jedenfalls niemand im Dorf erleben.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Moment mal: Angst und Wut“

  1. RT

    Inzwischen ist ein 20-Jähriger festgenommen worden.

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