Der literarische Spambogen

In diesen Tagen begann in Ostprignitz-Ruppin der Literarische Bilderbogen. Eine feine Sache, weil auch viele Promis in die Region kommen und aus ihren Büchern lesen oder zu Talkrunden einladen.
Ich bin dabei. Ende Oktober fahre ich nach Fehrbellin und schaue mir die Veranstaltung mit Walter Kohl, Helmuts Sohn, an. Er liest aus seinem Buch „Leben oder gelebt werden“ und unterhält sich darüber mit einem Moderator. Das ist ganz sicher spannend, und ich freue mich drauf.

Um nach Fehrbellin fahren zu können, habe ich mich vor einíger Zeit angemeldet. Dazu habe ich auch meine Adresse angegeben.
Veranstalter sind die öffentlichen Bibliotheken in OPR. Neulich bekam ich Post vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Ich machte mir schon kurz Sorgen über den Inhalt, war, nachdem ich den Brief aufriss, aber überrascht: Es handelte sich um Reklame für den Literarischen Bilderbogen, in dem Fall eine Veranstaltung in Kyritz.

Ich werde demnächst eine Veranstaltung des Bilderbogens besuchen. Dazu habe ich mir das Programm angesehen und eine Auswahl getroffen. Das hielt beim Medienzentrum in Neuruppin aber niemanden davon ab, mir trotzdem noch mal Reklame zu schicken.
Ich finde das nervig. Hätten sie mir 2013 so eine Reklamepost verschickt, hätte ich das noch verstanden. Das aber ist aufdringlich.

Heute hatte ich ein weiteres Mal Post aus Neuruppin. Wieder Werbung für den Literarischen Bilderbogen. Diesmal für die Veranstaltung mit Walter Kohl in Fehrbellin. Für die Sause, für die ich bereits Tickets bestellt habe. Ich konnte nur noch leicht säuerlich den Kopf schütteln.
Ob in Neuruppin irgendjemand nachdenkt, bevor sie ungebeten Post verschicken? Es sieht nicht so aus. Aber immerhin scheint man in Neuruppin noch ordentlich Kohle für Spam-Post zu haben.


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