An der schönen Zschopau – zumindest ein paar Schritte

Was für eine Kulisse! Die Zschopau, ein kleiner Fluss mit einem schönen Wasserfall, dahinter die Burg Kriebstein.
Wer an der Grenze zwischen Kriebstein und Kriebethal parkt, kann seitlich der Burg hochlaufen und sie die alten Gemäuer ansehen. Rein komtm man allerdings nicht. Dafür gibt es auf der anderen Seite der Burg einen großen Parkplatz, von dem aus man dann noch einen guten Kilometer laufen muss.

Es ist ein herrliches Stück Natur, das sich dort, nördlich von Chemnitz, bietet. Über eine schmale Fußgängerbrücke geht es ans andere Ufer. Als die große Flut im August 2002 Sachsen erreichte, scheint die Brücke zerstört worden zu sein. Ein entsprechendes Schild weist auf den Neubau hin.
Am Wasserfall vorbei führt ein schmaler Wiesenweg entlang des Flusses. Nach und nach verschwindet der rauschende Ton des Wasserfalls. Ein paar Minuten lang erlebt man die Stille der Natur. Wiesen, Wälder, Wasser.

Aber dann, ganz plötzlich: ein Wall. Ein fetter Wall. Das Ungetüm schneidet die Zschopau ab. Dabei handelt es sich um eine der Mauern der Talsperre Kriebstein. Ein unfassbar hässliches Monster. Und was gerade Gänsehaut erzeugt: Auf der anderen Seite der Mauer ist Musik zu hören. Irgendwie surreal.
Ich laufe so weit, bis ein Zaun den Weg versperrt. Ich drehe um, laufe wieder in Richtung Natur, Stille und zum Wasserfall.


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