-> 26.9.2011
Ganze 25 Minuten. So lange hat es diesmal nur gedauert, bis Paul beim Versteckspielen gefunden wurde.
Aber in diesen 25 Minuten habe ich Hohen Neuendorf mal wieder von einer ganz neuen Seite kennengelernt, und ich war froh, dass ich eine lange Hose und eine Jacke anhatte.
Nach dem Vorgeplänkel war unser Treffpunkt in der Eichenallee in Hohen Neuendorf, eine nette Wohnsiedlung. Allerdings gefährlich für uns, denn sie geht von einer Hauptstraße ab, wo wir alle hätten also schnell gefunden werden können. Diesmal sind es mehr als 30 Leute gewesen, die sich an der Suche von Paul beteiligt haben. Tipps gab es wie immer über die „Hiding in H-Town“-Seite bei Facebook im Internet.
Unser Weg führte über über ein Feld zu einer Allee. Eigentlich wollten wir über einen unbefestigten Weg zu einer Bahnunterführung – aber da kamen uns auch schon die ersten „Sucher“ entgegen. Paul rannte weg, ein Mädchen hinterher. Von da an war Paul auch für uns verschwunden.
Um ihn wieder einzuholen, liefen wir einen Umweg über ein weiteres Feld. Es begann das Survivaltraining des Tages: bergauf, und der komplette Berg war voller Brennnesseln. Auf dem Hügel war also nichts mit Festhalten – und hinzufallen war eher auch nicht ratsam. Oben angekommen sah ich dann – noch mehr Brennnesseln. Weites Feld. Wieder runter ging aber auch nicht. Also ab durchs Feld.
In der Zwischenzeit ist Paul gefunden – oder besser: gefangen worden. So schnell ging das noch nie, weshalb auch gleich eine zweite Runde angesetzt wurde.
Diese zweite Runde machte ich allerdings nicht beim Flüchtenden mit, sondern bei den Suchenden.
Unsere Vermutung: Paul macht einfach da weiter, wo er gefunden wurde. Schließlich hatte er sich ja eine richtige Route überlegt, zu der er ja nun nicht mehr gekommen war. Wir haben diese Idee dann verworfen. das war ein Fehler.
Nach in den ersten Tipps von einem Fußballplatz die Rede war, fuhren wir zum Platz am Marie-Curie-Gymnasium. Schnell stellte sich aber raus, dass das falsch war.
Immer wieder begegneten uns die anderen Suchenden in ihren Autos.
Auf einem neuen Foto waren Bahngleise zu erkennen – der Bahnhof Hohen Neuendorf West? Dann war von einer bestimmten Kita die Rede. Und von einem Spielplatz. Inzwischen war klar, dass paul tatsächlich die Route von vorhin wieder aufgenommen hat.
Mein Team hat ihn leider nicht gefunden. Lustig und spannend war das Ganze dennoch.
Egal, mit wem man spricht: Alle sind begeistert von dieser Art des Versteckspiels. Alle sagen, dass es großen Spaß macht, dass sie sich freuen, dass Paul so etwas organisiert. Und da haben sie wohl recht.
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