Die Sonne steht tief über dem Schwielowsee, der Schein lässt das Wasser glitzern. An der Uferpromenade lassen es sich die Menschen gutgehen. Ein Mann angelt, auf einer Bank unweit von ihm sitzt ein Pärchen und unterhält sich.
Ich habe heute einen Ausflug nach Caputh in der Nähe von Potsdam unternommen. Caputh gehört zur Gemeinde Schwielowsee und ist ein echtes Erholungsgebiet. Entlang der Havel führt die Promenade direkt zur Fähre. Denn Autofahrer oder Radler, die von Geltow aus nach Caputh wollen, müssen über die Havel – und eine Brücke gibt’s dort nicht, nur die Fähre. Aber was heißt nur: Es ist fast schon wieder idyllisch, wie die Fähre übers Wasser tuckert.
Caputh ist nicht nur am Wasser gelegen, sondern auch bergiger als man denkt. Ständig führen Straßen irgendwelche Berge auf und ab. Es gibt einen Aussichtspunkt namens „Schöne Aussicht“. Das ist an sich zwar nicht gerade originell, sagt aber genau das aus, was es ist: schön. Man sieht auf den Schwielowsee, auf das Petzower Nobelhotel am anderen Seeufer und natürlich auf Caputh selbst.
Der Ort wird immer beliebter. Selten sieht man in einem Ort so viele Neu- oder Rohbauten. Es wird gebaut auf Teufel komm raus, alle wollen sie im Grünen am Rande der großen Stadt wohnen – Potsdam ist nicht weit. Einige der Häuser scheinen jedoch Architekten geplant zu haben, die nicht so auf Fenster stehen – regelrechte Betonmonster. Aber es scheint ja Leute zu geben, die drauf stehen.
Wer Caputh in Richtung Ferch verlässt, kann übrigens auf einer herrlichen Uferstraße entlangfahren. Der Radweg führt auf einer Holzbrücke neben der Straße entlang. Und Autofahrer sollten drauf achten, dass die Busse recht breit, die Strecke aber sehr schmal ist. Aber ist ja noch mal gutgegangen…
Caputh, ich komme wieder.
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