48. Grimme-Preis 2012

FR 23.03.2012 | 22.30 Uhr | 3sat

Großes Show-Opening? Schickschnack.
Laudatoren? Braucht niemand.
Lichteffekte? Nein, nein.
Musikeinlagen? Eine reicht.
Spannung? Also, bitte…
Herzlich Willkommen bei der 48. Grimme-Preis-Verleihung 2012!

Schnickschnack braucht der intellektuelle Preis der Fernsehbranche nicht. Da reicht ein ganz simpler Programm ablauf. Moderator Michael Steinbrecher sagt alle Preisträger an, es laufen Ausschnitte des prämierten Programms, dann gibt den Preis und ein paar Dankeschöns. Und weiter geht’s.
Sachlich, unterkühlt, journalistisch. Der Grimme-Preis braucht die große Show nicht. Man will sie wohl auch nicht. Deshalb läuft die Verleihung auch nirgendwo live, selbst in den ARD/ZDF-Digitalkanälen nicht, sondern nur als Aufzeichnung am späten Abend auf 3sat.

Das kann man langweilig finden. Oder auch konsequent. Das breite Publikum soll sich vielleicht gar nicht für den Grimme-Preis interessieren. Was aber schade ist, denn u.a. mit „Walulis sieht fern“, „Homevideo“, Dokus über den „Stuttgart 21“-Zoff und den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule wurden wirklich spannende Produktionen ausgezeichnet.


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