Joachim Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch – Amerika

Wer durch den Buchladen schlendert, der achtet vor allem auf interessante Buchcover. Die Titelseite von Joachim Meyerhoffs Roman „Alle Toten fliegen hoch“ fällt vor allem durch ihre unfassbare Hässlichkeit auf. Neun gruselige Passbilder zieren das Cover, den Namen des Buches hat man irgendwie dazwischengeklatscht. Aber wer weiß, irgendwas werden sich die PR-Leute oder der Autor ja dabei gedacht haben.

„Alle Toten fliegen hoch“ ist wohl der Beginn einer Reihe von Romanen. Im Teil „Amerika“ erzählt Meyerhoff von seinem Austauschjahr im US-Bundesstaat Wyoming. Sehr lustlos füllte er den Bogen aus, gab an, dass er streng gläubig ist und das platte Land liebt. Und das hatte er nun davon: Laramie, irgendwo im Nirgendwo.
Das Seltsame an dem Buch ist: Besonders der Anfang ist relativ langweilig, auch nicht besonders gut aufgeschrieben und oft belanglos. Dennoch fesselt die Geschichte – gerade in der zweiten Hälfte, wenn er schildert, was er in Wyoming alles erlebt, wie er beispielweise im Basketballteam als „The German“ mitspielt. Da möchte man dann schon wissen, wie es weitergeht.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „Joachim Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch – Amerika“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert