Four Lions

Vor Hohn und Spott sind auch islamistische Terroristen nicht sicher. Christopher Morris hat mit „Four Lions“ nun eine Satire über eben jene Leute ins Kino gebracht. Aber – um das vorweg zu nehmen – an vielen Stellen ist er über slapstickhaften, dümmlichen Humor nicht hinausgekommen. Leider.

London droht ein verheerender Terroranschlag. Zumindest, wenn die jungen Briten Omar (Riz Ahmed), Waj (Kayvan Novak), Faisal (Adeel Akhtar) sowie der zum Islam übergetretene Barry (Nigel Lindsay) ihren Plan durchziehen. Denn die Männer wollen in den Heiligen Krieg ziehen und in London Bomben zünden. Dummerweise fliegen sie aber aus dem pakistanischen Trainingslager – sie stellen sich einfach zu dämlich an. Der Londoner Anschlag soll trotzdem durchgezogen werden – passieren soll es während eines Marathonlaufes, unter den sie sich mischen wollen.

Sagen wir es mal ganz einfach: Die meisten der Männer sind strunzdumm. Sie sind doof. Abgrundtief. So richtig bekloppt. Das aber so sehr, dass es nicht sehr lustig ist. Statt auf politisch-satirischen Spott setzt Morris auf relativ plumpe Gags und Charaktere. Dass „Four Lions“ am Ende doch nicht die völlige Katastrophe ist, verdankt er dem Umstand, dass Morris den Wahnsinn bis zum bitteren Ende durchzieht, dass es kurz vor Schluss bei allen Witzeleien doch noch recht ernst zur Sache geht.
Sicherlich, einen ernsten Film hat niemand erwartet. Es ist auch völlig richtig, dass sich jemand dieses Themas humoristisch annimmt. Ein bisschen mehr Niveau hätte aber schon sein können. Sich einfach nur platt drüber lustig machen, ist billig. Das war dann doch alles recht enttäuschend – und, ja, auch langweilig.

3/10


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Eine Antwort zu „Four Lions“

  1. […] DER SCHLECHTESTE FILM Colombiana und: “Unter dir die Stadt“, “Vier Leben“, “Resturlaub“, “Four Lions” […]

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