SPOILER: Der nachfolgende Text verrät wichtige Inhalte des Films.
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Besonderer Einsatz für Marshal Teddy Daniels (Leonardo diCaprio) und seinen Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo). Mitten im Meer liegt Shutter Island mit dem Ashecliffe Hospital, einer Klinik für geisteskranke Verurteilte. Eine der Insassen ist ausgebrochen, was eigentlich unmöglich ist, weil es von der Insel kein Entkommen gibt.
Teddy befragt Ärzte und Patienten, aber so richtig bekommt er von allen keine Informationen, die ihn zum Ziel führen könnten. Ganz im Gegenteil: Daniels gerät in einen immer tieferen Sumpf von Lügen, macht immer mysteriösere Entdeckungen. So soll es angeblich einen 67. Patienten geben. Teddy jedoch findet nicht heraus, was es mit ihm auf sich hat. Doch er will nicht aufgeben, auch wenn es ihn die letzten Kräfte kostet.
Erneut arbeitet Regisseur Martin Scorcese mit Leonardo di Capro zusammen. In „Shutter Island“ erzählt der Altmaster diesmal eine Mysterystory voller gruseliger Elemente.
So richtig überzeugend gelingt ihm das jedoch nicht, was zum größten Teil daran liegt, dass Teddys Geheimnis für den Zuschauer kein wirkliches ist. Das, was ihm die Ärzte später eröffnen, ist keine Überraschung mehr. Unklar ist jedoch, ob Scorcese das so beabsichtigt hat oder ob es ihm nicht gelungen ist, dieses Geheimnis gut genug zu verschleiern. Doch seit „The Sixth Sense“ führt man den Zuschauer eben nicht mehr so leicht auf die falsche Fährte. Wenn Scorcese mit seinem Film in eine ähnliche Richtung gehen wollte, dann ist ihm das misslungen.
Davon mal abgesehen liefert der Film tolle Bilder von der Insel, den dunklen Verliesen, steilen Klippen und engen Klinikräumen. Ben Kingsley und Leonardo diCaprio haben zudem eine herausragende Arbeit abgeliefert.
6/10
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