Der Name Stieg Larsson steht für Erfolg. Seinen eigenen, großen Erfolg hat er jedoch nicht mehr erleben dürfen. Larsson starb 2004 an einem Herzinfarkt.
Seine „Millenium-Trologie“ verkaufte sich bisher weltweit etwa 15 Millionen Mal, allein in Deutschland waren es 3 Millionen. „Verblendung“, der erste Buch, war 2008 das bestverkaufte Buch in der EU. Jetzt kommt „Verblendung“ ins Kino. Und das mit einer furiosen, extrem spannenden Verfilmung.
Harriet Vanger ist verschwunden. Seit 40 Jahren. Niemand weiß, was damals mit ihr geschehen ist. Noch heute, immer an seinem Geburtstag, bekommt Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) eine gepresste Blüte hinter Glas geschickt. Das Geschenk, das er immer von Harriet bekommen hatte. Ist das ein Zeichen des Entführers oder Mörders?
Jetzt ist Henrik 82, und dennoch fahndet er nach dem Mädchen. Er engagiert den Journalisten Mikael Bloomkvist (Michael Nyqvist), der für seine Enthüllungsstorys bekannt ist. Der begibt sich auf die erneute Suche. Und bekommt bald Hilfe von der Hackerin Lisbeth (Noomi Rapace).
„Verblendung“ ist ein spannender, sehr dichter Thriller, der dem Zuschauer selten Zeit lässt, entspannt Luft zu holen. Die Spannung ist stellenweise beklemmend. Einige Gewaltszenen gehen an die Grenzen des Machbaren. Dazu noch die schwedische Einöde und eine Familie voller Geheimnisse.
Der einzige Negativpunkt: 152 Minuten sind extrem lang. Obwohl der Film kaum Leerläufe hat, hätte dennoch gekürzt werden müssen.
9/10
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