Oberhavel: Landrat wiedergewählt – allerdings nicht vom Volk

Der Kreistag von Oberhavel hat am Mittwochnachmittag in Oranienburg Landrat Karl-Heinz Schröter (SPD) wiedergewählt. Er bekam 75 Prozent der Stimmen, wie der Mediendienst „Die Mark online“ berichtet.
Von 53 Abgeordneten gaben Schöter in geheimer Wahl 40 ihre Stimme. Elf waren gegen ihn, zwei enthielten sich.
Schon seit 1990 ist Schröter Landrat des Kreises Oranienburg, seit 1994 von ganz Oberhavel.

Im Mai beschloss der Kreistag, den Landrat selbst zu wählen. Ab 2010 wird der Landrat vom Volk gewählt, der Kreistag wollte das umgehen. Es gab Befürchtungen, dass Schröter auf diese Weise durchfallen würde.

Hier der Kommentar dazu.


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Kommentare

7 Antworten zu „Oberhavel: Landrat wiedergewählt – allerdings nicht vom Volk“

  1. Ich glaube nicht einmal, dass er bei einer Direktwahl durchgefallen wäre. Wer hätte ihn schlagen sollen?
    Gerade deshalb finde ich das unverständlich und einen wenig souveränen Politikstil, sich am Volk vorbei zu mogeln.

  2. Felix

    Wurde denn der Wahltermin vorgezogen oder nur nicht nach hinten verschoben? Denn das kann man ja nun nicht unbedingt erwarten.

  3. RT

    Schröter hätte genauso gut auch erst 2010 zur Wahl antreten können.
    Allerdings hätte 2010 nicht mehr der Kreistag wählen düfen, sondern direkt das Volk. Deshalb wurde die Wahl vorgezogen. Rechtlich okay, aber…

  4. Welche besondere Funktion kommt den einstigen preußischen Landreiter heute eigentlich noch zu?

  5. RT

    Na, Marathon laufen, zum Beispiel. 🙂

    Ich denke mal, er vertritt den Kreis auch im Land, es gibt ja auch einen Landkreistag, oder?

  6. Felix

    Wieso kann er sich denn aussuchen, wann er zur Wahl antritt? Gibt es denn keine festen Wahlperioden?

  7. RT

    Doch, acht Jahre. Aber der Zeitpunkt der Wahl ist nicht festgelegt.

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