Rügen 2009 (4): Dauerwerbung in der Bäderbahn

(3) -> 17.4.2009

Herrlich! Ein sonniger Mittag auf dem Binzer Kurplatz. Ich sitze auf der Bank direkt an der kleinen Mauer, die Beine oben, und blicke auf die tosende Ostsee. So mag ich das! Das nenne ich mal Urlaub. Und wenn ich erst mal das Kurhaus gekauft habe, kann ich das auch öfter machen.
Beim Auschecken fragte die Frau an der Hotel-Rezeption, ob es uns gefallen hat. Nun ja. Das Doppelzimmer war ganz schön, mein Einzelzimmer für den Preis eher mittel. Beim Frühstück kostet ein Glas saft vier Euro extra. Geht gar nicht, um es mal so auszudrücken.
Wir nutzten den letzten Tag für eine Minirundreise über den Südosten der Insel. Oder besser: Ich führte Sabrina an die Orte auf Rügen, die mir besonders am Herzen liegen.
Nicht zu vergessen: die Orte, die in der „Schwuttke“-Serie eine Rolle spielen. Das kleine Häuschen an der Binzer Schillerstraße zum Beispiel. Oder die Plattform auf dem Turm des Jagdschlosses Granitz. Und natürlich der ehemalige Zeltplatz in Baabe. Alles bald zu sehen in einer kleinen Videodoku, die wir gedreht haben.
Mit der Bäderbahn fuhren wir vom Binzer Zentrum zum Jagdschloss. Doch bevor wir den Ort verließen, durften sich alle Werbepartner präsentieren. Die Bahn fuhr an allen relevanten Hotels des Ortes vorbei. Per Lautsprecher wurden die Vorzüge angepriesen.
Die fast 200 nach unten durchsichtigen Stufen des Jagdschlosses musste ich alleine hochsteigen, meine reizende Begleitung verzíchtete dankend – Höhenangst. Nun ja, sie verpasste eine hervorragende Sicht auf die Insel.
Überhaupt – das Wetter. Tagelang blauer Himmel, Sonne. Nur der Wind war ein wenig überpräsent.
Weiter ging es nach Baabe – nebst Standpromenaden-Wanderung und Ex-Zeltplatzschau genossen wir ein leckeres Fischbrötchen. In Baabe gibt es eines der leckersten Bismarckhering-Brötchen Deutschlands (das erwähnte ich sicherlich schon mal).
Dann rüber nach Göhren, Sanddornlikör kaufen. Am Baaber Bollwerk mussten wir leider feststellen, dass die kleine Fähre, der Kahn, schon eingemottet ist. Um 17 Uhr ist Feierabend. Somit fiel unser Abendessen in Moritzdorf auf der Moritzburg flach. Machen wir das nächste Mal. Stattdessen genossen wir leckeren Fisch in einer Selliner Gaststätte. Das war dann doch der perfekte Abschied.
Dann ging alles ganz schnell. Bei Stralsund düsten wir über die Rügenbrücke und sagten leise „Tschüß“.
Ich vermisse Rügen jetzt schon.


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