Thomas (Benno Fürmann) ist wieder da. Der Tod seiner Mutter zog ihn zurück in sein Dörfchen Jerichow irgendwo in der Mitte Deutschlands. Er will ihr Haus renovieren, um dann dort zu wohnen und sich Arbeit zu suchen. Leider hat er weder Geld noch Arbeit.
Das ändert sich jedoch, als er Ali (Hilmi Sözer) kennenlernt. Ali heuert Thomas als Fahrer an, der seine Imbissstände beliefern soll. Auch Alis Frau Laura (Nina Hoss) hilft. Doch als Thomas und Laura eine Affäre beginnen, befeuert das die Eifersucht des geschäftstüchtigen Ali.
„Jerichow“ von Christian Petzold führt uns in eine scheinbar tote Region. Tote Dörfer, kaum eine Menschenseele. Der Film kommt fast komplett ohne Komparsen aus. Das ist wahrscheinlich sehr deprimierend im wahren Leben, im Film ist es das auch. Die Geschichte selbst erscheint auch relativ simpel. Eine Dreieckgeschichte, die jedoch weder sonderlich spannend, noch wendungsreich ist oder einen besonderen Pfiff hat. Dazu noch das ewige Nichts, das einen so langsam dahindämmern lässt.
Nur das Ende – das ist dann doch beeindruckend. Beeindruckend simpel und nicht weniger langweilig als der Rest.
Tristess, die eher als Fernsehfilm fürs Spätprogramm durchgehen würde.
4/10
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