„Willkommen bei den Sch’tis“ ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter Film. Er gilt schon jetzt als der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten in Frankreich, wo er nach Jahrzehnten Louis de Funes vom Thron stieß. Und wer den Film sieht, wird auch wissen, warum die Komödie in unserem Nachbarland ein rieseiger Hit war. Die Mischung aus Heimatliebe, augenzwinkender Klischees und herzenswarmer Humor muss einfach ankommen. Trotz des abgedrehten Wortwitzes ist es in der deutschen Synchronisation weitestgehend gelungen, den Witz rüberzuretten.
Philippe (Kad Merad) hat es sich selbst eingebrockt. Nun wird der Postbeamte nicht an die Côte d’Azur versetzt, sondern in den Norden. In den Norden! Nördlich von Calais! Das ist offenbar in Frankreich das Grauen. Es lässt sich von hier aus nur erahnen. Philippes Frau Julie (Zoe Felix) maccht sich große Sorgen. Dort ist es kalt, alle saufen. Und so weiter. Doch in Bergues ist irgendwie alles nicht ganz so wie erwartet. Nun ja, mal abgeschehen von scheltschamen Dialekt, von der Sspache, mit der Philippe schuerscht nist klarkommt.
Eine herrliche Komödie über das Anderssein, über Integration, Freundschaft und Liebe.
8/10
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