Eigentlich wollten sie es vor ihm geheim halten. Doch dann hat es der achtjährige Simón (Roger Princep) doch rausgefunden. Seine Eltern Laura (Belén Rueda) mit Carlos (Fernando Cayo) haben ihn adoptiert. Und was ist mit den Pillen, die er immer schlucken muss? Seine HIV-Infizierung verschweigen sie ihm weiterhin. Alles nicht so wild. Doch Simón spürt: Seine Eltern lügen. Seine imaginiären Freunde haben ihm das gesagt. Und eines Tages ist der Junge plötzlich weg. Wie vom Erdboden verschwunden. Laura und Carlos, die eigentlich ein Waisenhaus eröffnen wollten, suchen verzweifelt nach ihm.
Klingt nach einer beliebigen Vermisstengeschichte. „Das Waisenhaus“ vom spanischen Newcomer Juan Antonio Bayona ist jedoch gespickt mit vielen mystischen Elementen, die den Film zu einem echten Thriller machen. Die Geheimnisse, die dahinter stecken, werden erst nach und nach ans Licht geführt.
Und hätte Bayona einige der Gruselszenen nicht allzu plakativ in Szene gesetzt, wäre aus seinem Film ein echter Reißer geworden. So ist ein aber dennoch solider, weitgehend guter Thriller entstanden.
7/10
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