Anne Will: Unsere armen Abgeordneten

SO 11.11.2007, 21.45 Uhr, Das Erste

Herzlichen Glückwunsch, Rainer Wend! Der SPD-Bundestagsabgeordnete begündete die geplante Diätenerhöhung um gut 10 Prozent in den kommenden zwei Jahren damit, dass er für gute Arbeit uch gutes Geld haben wolle.
Was für ein Argument. Eine schallende Ohrfeige für alle Leute, die ebenfalls einen guten Job machen, viele Überstunden bewältigen und sich nicht ihr eigenes Gehalt erhöhen können.
Überhaupt zeigte sich heute bei „Anne Will“ im Ersten, wie feige doch die deutschen Bundestagsmitglieder sind. 30 Abgeordnete seien gefragt worden, ob sie an der Talkshow teilnehmen wollen. Lauter Absagen. Selbst die, die am Freitag vor dem Bundestagsplenum noch getönt haben, man müsse die Diätenerhöhung vor den Wählern verteidigen, hatten leider keine Zeit zu Anne Will zu kommen. Oder wollten schlicht nicht – Olaf Scholz (SPD) und Norbert Röttgen (CDU). Ein Unding.
Zehn Prozent mehr Geld. Davon träumen die allermeisten Arbeitnehmer. Die Arbeitslosen sowieso. Und die Rentner. Nullrunden fürs Volk, mehr Kohle für die Politiker. Und die haben nicht mal echte Argumente, warum sie mehr bekommen sollten. Viel Arbeit? Viel Überstunden? Hohe Verantwortung? Haben ganz sicher nicht nur Politiker. Schon gar nicht die Vergünstigungen.
Leider hat „Anne Will“ in der ganzen Problematik keine neuen Erkenntnisse gebracht.


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Kommentare

2 Antworten zu „Anne Will: Unsere armen Abgeordneten“

  1. Der Bruder

    Und die Leude dann auch streiken, wenn sie die 10% mehr nicht kriegen??? Wird aber wohl nicht dazu kommen,weil es sicherlich eine Mehrheit geben wird.

  2. RT

    Sicherlich. Es sei denn, die Diskussion wird härter und die BILD macht ne Kampagne…

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