MI 12.09.2007, 23.50 Uhr, WDR
Wenn das mal keine guten Eltern sind: Da fahren sie mit ihren Töchtern zum Konzert von Tokio Hotel. Nein, nein, nicht Stunden vor dem Konzert. Am Abend davor! Denn sonst sind ja die besten Plätze in Reihe 1 bis 5 weg. Mit Sack und Pack reist die Familie an, um vor der Konzerthalle zu übernachten. Junge Mädchen, Fans der ersen Stunde und deshalb die Chefs im Ring, vergeben Nummern – damit alles fair bleibt, und die Mädels eine Daseinsberechtigung haben.
Die Reportage, die Mittwoch im WDR lief zeigte, dass es die Klischees der jungen Mädels immer noch gibt. Sie sammeln alles über ihre Könige der Herzen, saugen jede Meldung auf und diskutieren darüber. Und pennen vor dem Konzertsaal.
Unsereins kann sowas natürlich nicht nachvollziehen, und wenn man sich drüber lustig macht, bekommt man auch ein entsprechendes Echo. Aber dennoch: Man kann alles übertreiben – aber so lange man gutmütige Eltern hat, geht eben doch alles.
Die Quittung kam prompt: Die Mädels wurden in der ersten Reihe so zerquetscht, dass sie bei den Sanis landeten. So was aber auch. Nie wieder Reihe 1. Wenigstens eine vernünftige Erkenntnis…
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